Der Tagblatt hat mit Sandro Moor einen Interview geführt. Dabei wurde 9 Thesen bzw. Behauptungen gestellt und von Sandra Moor beantwortet. Folgende Behauptungen waren dabei und kurze zusammenfassung der Antworten:
Behauptung 1: Die Mercenaries waren während der gesamten beendeten Saison 2025 nicht konkurrenzfähig.
- Vollkommende Zustimmung der These
- Hatten einen Konzept mit HC Marcus herford, der aber am Ende einen Fail war
Behauptung 2: So ist eine Fortsetzung im nächsten Jahr nicht sinnvoll.
- Ursachenforschung ist schwierig
- Man hat 3 Jahr einen Vertrag mit der Liga
Behauptung 3: Die abgeschlossene Saison wird finanziell einen Verlust mit sich bringen.
- Geld ist von der ELF noch nicht da, aber wenn es da ist gibt es keinen Verlust
- Betrag der Verlustes beträgt bei 10% des Gesamtbudgets
- Laut Moor lohnt sich das "Geschäft", aber es braucht einen sportlichen Erfolg
Behauptung 4: American Football ist als Randsportart in der Schweiz zu wenig attraktiv.
- Falscher Behauptung, weil AF ist in Schweiz sehr beliebt und attraktiv
- Zuschauerschnitt wäre deutlich höher, wenn es sportlich besser läuft
Behauptung 5: Das Verhältnis der Mercenaries zu den Clubs der NLA und zum Schweizer American-Football-Verband (SAFV) ist zu wenig gut. Darum spielen die besten Schweizer nicht bei den Mercenaries.
- Viele schweizer Spieler wollen aus Ihrer Komfortzone nicht rauskommen und sehen beim ELF-Team bisher nur Misserfolge
- Man ist mit dem SAFV-Präsidenten Claudio Spescha im guten Ausstausch
- In den letzten2 Jahren verpasst die Schweizer Vereine mit ins Boot zu holen.
- Anfang September wird es ein Meeting der Mercenaries mit den NLA- und den NLB-Clubs geben. Geht um die Zukunft von AF in der Schweiz
Behauptung 6: Es gab in der abgelaufenen Saison zu viele personelle Wechsel bei den Mercenaries. So konnten Ruhe und Kontinuität nie aufkommen.
- Absolute Zustimmung
- Ruhe und Kontinuität auf allen Ebenen sind nötig
Behauptung 7: Die meisten Spieler wirkten nicht austrainiert und waren konditionell nicht auf Augenhöhe mit den Gegnern.
- Auch hier richtig und einer der Gründe für den Misserfolg.
- Es wurde viel zu spät an den Basiskomponenten wie Kraft, Ausdauer und Spielverständnis gearbeitet.
Behauptung 8: Die Mercenaries hatten zu wenig Manpower auf dem Feld, im Coaching Staff und in der restlichen Organisation.
- Spielerzahl nie voll ausgeschöpft (Verletzungen, unzufriedene Spieler, Probleme mit Schweizer Verpflichtungen).
- Verträge enden Ende August; neue erst ab April 2026 möglich → Vorbereitung startet jetzt schon.
- Planung läuft für Scouting, Tryouts und Trainingscamps.
- Organisation wächst: fast 200 Volunteers, gute Basis fürs nächste Jahr.
Behauptung 9: Nächste Saison werden die Helvetic Mercenaries nicht mehr in Wil spielen.
- Man möchte in Will bleiben, aber die Vertragskonditionen müssen neu ausgehandelt werden. Gesamtpaket ist aktuell zu teuer
- Mittlerweile hat man diverse Angebote von Schweizer Stadien und man kann es gut nun vergleichen
- Bald findet einen Abschlussneeting mit dem Lidl Arena-Geschäftsführer an, dieser hat auch noch Bedingungen. Vor allen fehlende Zahlungen der letzten Heimspiele. Aber an sich sind Sie offen für eine Fortführung.
Quelle:
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/wil/ ... ld.2808382
Auch aus dem Artikel poste ich mal diesen Abschnitt:
Die Mercenaries gehören nicht zur EFA. Ein Beitritt zur EFA ist derzeit eher unwahrscheinlich, dennoch eine Option. Die ELF bleibt momentan erste Option. Theoretisch könnten die Mercenaries versuchen, die nächste Saison in der Schweizer NLA oder der German Football League zu absolvieren. Auch ein Rückzug vom Spielbetrieb ist ein Szenario. Diese Zeitung hat Sandro Moor mit neun provokativen Thesen konfrontiert.