Schwacher German Bowl!
Schwacher German Bowl!
Das erste Mal sehe ich einen German Bowl live im Fernsehen (eigentlich Beamer) und was zeigen uns Berlin und Braunschweig?
Ein wahnsinnig langweiliges Spiel!
Das sollen die beiden besten Mannschaften sein? Müssen sie, denn es geht um die deutsche Meisterschaft!
Was sollte das?
Die Offenseleistung von beiden Mannschaften war unterirdisch. Wenn es nicht ging mussten die Importe was reißen! Ok, Dreier war gut, aber offensichtlich nicht gut genug, um wichtige Carries zu bekommen. Da durften die Berlin-Amerikaner ran! Das Playcalling von Berlin war dermaßen durchschaubar und seltsam (ok, bin ich von der NFL gewohnt), kein System oder Sequenz. Die Formation-Tendency war so krass, dass wir einstimmig die Spielzüge voraus sagen konnten! Schlimm!
Die Lions-Offense war wohl der einfallsloseste Mist, den sie spielen konnten. Letztes Jahr im GB konnte man noch eine Power-I sehen und ein einigermaßen gutes Laufspiel, aber dieses Jahr: Spread it out, Air it out---Get OUT!! Das war keine Offense, das war ein Geschenk an die Defense von Berlin. Die Situation, weshalb sie verloren haben *kopfschüttel*, Yuma steht und winkt, Rainbow wirft zu ihm--Interception!! Junior-Flag-Spieler wissen, dass ein stehender Receiver am leichtesten zu verteidigen ist. Zum QB laufen oder in seine Richtung, aber stehen? Gegen eine Zone?
Jaja, die besten Spieler sind in der GFL! Spielverständnis? NULL!
Kuci sollte lernen, dass man einen Ball an den Körper drückt und nicht locker halt, dann gibt's auch keine Fumbles! Aber er ist ja erst seit einem Jahr beim Football, der lernt nocht! Was? Der spielt schon länger? Junge, Junge...
Und was hab ich tolles von den Defense-Spielern auf beiden Seiten gesehen? Tackling? Nein, sowas gibt's in einem German Bowl nicht!!
Entweder ich spring mit der Schulter voran in den Mann oder ich tauch Helm voran in seine Schienbeine! Für gutes German-Bowl-Tackling braucht man keine Arme. Wrap it up----gibt's nur beim Burrito-Essen.
In beiden Defenses hab ich 4 Spieler gesehen, die richtig gut getacklet haben. So mit die Arme rum, und so! 4 von 22 ist auch ne gute Quote.
Naja zum Glück waren beide Offenses so unfähig, dass man von einer richtigen Defenseschlacht reden kann. Ja genau! Eine Defenseschlacht zeichnet sich nicht durch wenig Punkte aus, sondern durch gute Defenses. Und leider haben auch die Defenses nur ein "Naja" verdient.
Alles in allem war der German Bowl so schlecht, dass mir am Ende egal war wer gewinnt, hauptsache das Spiel ging nicht in die Overtime!
Zum Glück hab ich das Spiel auf DVD, falls ich mal nicht einschlafen kann.
Wem hat der German Bowl überhaupt gefallen??
Greets SchanzerX
Ein wahnsinnig langweiliges Spiel!
Das sollen die beiden besten Mannschaften sein? Müssen sie, denn es geht um die deutsche Meisterschaft!
Was sollte das?
Die Offenseleistung von beiden Mannschaften war unterirdisch. Wenn es nicht ging mussten die Importe was reißen! Ok, Dreier war gut, aber offensichtlich nicht gut genug, um wichtige Carries zu bekommen. Da durften die Berlin-Amerikaner ran! Das Playcalling von Berlin war dermaßen durchschaubar und seltsam (ok, bin ich von der NFL gewohnt), kein System oder Sequenz. Die Formation-Tendency war so krass, dass wir einstimmig die Spielzüge voraus sagen konnten! Schlimm!
Die Lions-Offense war wohl der einfallsloseste Mist, den sie spielen konnten. Letztes Jahr im GB konnte man noch eine Power-I sehen und ein einigermaßen gutes Laufspiel, aber dieses Jahr: Spread it out, Air it out---Get OUT!! Das war keine Offense, das war ein Geschenk an die Defense von Berlin. Die Situation, weshalb sie verloren haben *kopfschüttel*, Yuma steht und winkt, Rainbow wirft zu ihm--Interception!! Junior-Flag-Spieler wissen, dass ein stehender Receiver am leichtesten zu verteidigen ist. Zum QB laufen oder in seine Richtung, aber stehen? Gegen eine Zone?
Jaja, die besten Spieler sind in der GFL! Spielverständnis? NULL!
Kuci sollte lernen, dass man einen Ball an den Körper drückt und nicht locker halt, dann gibt's auch keine Fumbles! Aber er ist ja erst seit einem Jahr beim Football, der lernt nocht! Was? Der spielt schon länger? Junge, Junge...
Und was hab ich tolles von den Defense-Spielern auf beiden Seiten gesehen? Tackling? Nein, sowas gibt's in einem German Bowl nicht!!
Entweder ich spring mit der Schulter voran in den Mann oder ich tauch Helm voran in seine Schienbeine! Für gutes German-Bowl-Tackling braucht man keine Arme. Wrap it up----gibt's nur beim Burrito-Essen.
In beiden Defenses hab ich 4 Spieler gesehen, die richtig gut getacklet haben. So mit die Arme rum, und so! 4 von 22 ist auch ne gute Quote.
Naja zum Glück waren beide Offenses so unfähig, dass man von einer richtigen Defenseschlacht reden kann. Ja genau! Eine Defenseschlacht zeichnet sich nicht durch wenig Punkte aus, sondern durch gute Defenses. Und leider haben auch die Defenses nur ein "Naja" verdient.
Alles in allem war der German Bowl so schlecht, dass mir am Ende egal war wer gewinnt, hauptsache das Spiel ging nicht in die Overtime!
Zum Glück hab ich das Spiel auf DVD, falls ich mal nicht einschlafen kann.
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Greets SchanzerX
- methusalem
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- Registriert: Mo Apr 12, 2004 21:10
Woher stammt der Experte?
Bei welchem NFL-, Divison 1A- oder wenigstens NFLE-Team coachst oder spielst du denn??
Ich hoffe, dass sooooo viel Football-Fachwissen nicht auf der Couch verkommt!
Das wäre für den realen Football ein herber Verlsut!!
Ich hoffe, dass sooooo viel Football-Fachwissen nicht auf der Couch verkommt!
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- skao_privat
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Also zuerst: die Intersception war weitaus weniger Spielentscheidend als der Fumble von Kuci. Beim Stande von 7:7 und ausreichend verbleibender Spielzeit um in Fieldgoal Reichweite zu kommen, war das der Killershot.
Ich glaube nicht, dass Kuci auch nur annähernd so viel verdient wie ein gewisser C. Portis dem am letzten WE ähnliches wiederfahren ist.
Dieser Portis verdient nicht nur mehr, der hat auch viel mehr Trainingszeit (und Coaches) zur Verfügung.
In Deutschland trainineren die Mannschaften zwei bis dreimal pro Woche (wobei dreimal schon für die wenigsten Mannschaften zutrifft (zumindest mit einer Beteiligung von über 75 %))
Was erwartest du da für ein Niveau? Was meinst du, warum durchschnittliche Importe aus den USA hier zu Franchise-Playern werden? Ich wette mit dir, das du in Deutschland nicht viele Mannschaften finden wirst, die ein höheres Niveau an den Tag legen. Nur das ist doch nichts Neues!
Die Leistungen stagnieren schon seit Jahren! Schön das dir das auf deiner Couch jetzt auch endlich aufgefallen ist.
Und da muss man sagen: was erwartet denn er allgemeine Footballfreund? Viele Formationen, hunderte von Spielzügen? Wovon aber nicht eine Sache hinhaut, weil die - wegen der geringen Trainingszeit - niemand beherrscht? Der vernünftige Coach sagt sich: weniger ist mehr. Und German Bowl ist nicht mal eben Madden 2005. Da wird keiner blindes Risiko gehen. Schon gar nicht, wenn die sich gegenüberstehenden Mannschaften so gleichwertig sind. Die Taktik war offensichtlich a)steter Tropfen hölt den Stein und b)gewinnen, weil man weniger Fehler als der andere macht. Aber sag mir Bescheid wenn du mal den German Bowl coachst. Dann bin ich dabei! Oder ich möchte dich mal sehen, wie du Fersengeld vor Bo Coleman gibst. Klar gibt es da schlauere Entscheidungen. Aber warum gewinnen die Seahawks nicht gegen die Rams?
Das Spiel verlief vom Niveau her erwartungsgemäß. Eben den deutschen Verhältnissen entsprechend. So isset nu mal! Jetzt stellt euch mal vor, wenn es KEINE Amerikaner und Importe gitb. Oder wenn kein Spieler auch nur einen Cent Unterstützung erhält. da können wir dann mal sehen wer sich seinen Arsc* im Sofa wundreibt!
Ich glaube nicht, dass Kuci auch nur annähernd so viel verdient wie ein gewisser C. Portis dem am letzten WE ähnliches wiederfahren ist.
Dieser Portis verdient nicht nur mehr, der hat auch viel mehr Trainingszeit (und Coaches) zur Verfügung.
In Deutschland trainineren die Mannschaften zwei bis dreimal pro Woche (wobei dreimal schon für die wenigsten Mannschaften zutrifft (zumindest mit einer Beteiligung von über 75 %))
Was erwartest du da für ein Niveau? Was meinst du, warum durchschnittliche Importe aus den USA hier zu Franchise-Playern werden? Ich wette mit dir, das du in Deutschland nicht viele Mannschaften finden wirst, die ein höheres Niveau an den Tag legen. Nur das ist doch nichts Neues!
Die Leistungen stagnieren schon seit Jahren! Schön das dir das auf deiner Couch jetzt auch endlich aufgefallen ist.
Und da muss man sagen: was erwartet denn er allgemeine Footballfreund? Viele Formationen, hunderte von Spielzügen? Wovon aber nicht eine Sache hinhaut, weil die - wegen der geringen Trainingszeit - niemand beherrscht? Der vernünftige Coach sagt sich: weniger ist mehr. Und German Bowl ist nicht mal eben Madden 2005. Da wird keiner blindes Risiko gehen. Schon gar nicht, wenn die sich gegenüberstehenden Mannschaften so gleichwertig sind. Die Taktik war offensichtlich a)steter Tropfen hölt den Stein und b)gewinnen, weil man weniger Fehler als der andere macht. Aber sag mir Bescheid wenn du mal den German Bowl coachst. Dann bin ich dabei! Oder ich möchte dich mal sehen, wie du Fersengeld vor Bo Coleman gibst. Klar gibt es da schlauere Entscheidungen. Aber warum gewinnen die Seahawks nicht gegen die Rams?
Das Spiel verlief vom Niveau her erwartungsgemäß. Eben den deutschen Verhältnissen entsprechend. So isset nu mal! Jetzt stellt euch mal vor, wenn es KEINE Amerikaner und Importe gitb. Oder wenn kein Spieler auch nur einen Cent Unterstützung erhält. da können wir dann mal sehen wer sich seinen Arsc* im Sofa wundreibt!
Trotzdem...
...war es ein sehr schwacher German Bowl, ich habe dieses Jahr schönere Zweitliga-Spiele gesehen, ist einfach so. Der letztjährige GB war wesentlich ansehnlicher.
Ausserdem nerven mich diese ungemein niveauvollen Antworten à la "Bei welcher NFL-Franchise coacht Du denn..." auf einen doch sehr gehaltvollen Eintrag (okay, der "Beamer" war dann vielleicht doch etwas Dicke Hose ) Spricht da vielleicht etwas der Neid (eine herausragende deutsche Eigenschaft, auf die man gern verzichten kann), ein Spiel nicht -wie ich finde- recht treffend analysiert zu haben? Okay, man darf vom deutschen Amateurfootball natürlich nicht zuviel erwarten, aber etwas besser haben wir´s wirklich schon mal gesehen.
...und raus...
Ausserdem nerven mich diese ungemein niveauvollen Antworten à la "Bei welcher NFL-Franchise coacht Du denn..." auf einen doch sehr gehaltvollen Eintrag (okay, der "Beamer" war dann vielleicht doch etwas Dicke Hose ) Spricht da vielleicht etwas der Neid (eine herausragende deutsche Eigenschaft, auf die man gern verzichten kann), ein Spiel nicht -wie ich finde- recht treffend analysiert zu haben? Okay, man darf vom deutschen Amateurfootball natürlich nicht zuviel erwarten, aber etwas besser haben wir´s wirklich schon mal gesehen.
...und raus...
ich geb schanzer ja nur sehr ungern recht, aber der GB war echt langweilig. Ich hab zwar nichts gegen trips und shotgun, wenn man daraus aber nur dive oder keep spielt und die einzigen pässe screens auf die imports sind find ich es echt arm. da hätte ich doch sogar lieber DW oder WT oder irgendein anderes system geshen. die sind zwar auch meistens eindimensional und nicht besonders schön anzusehen, aber wenigstens ist ein system dahinter. und die plays bauen aufeinander auf. und fangt jetzt nicht mit der tollen fly-sweep "serie"(2plays...) an. wenn love die motion hat bekommt er den ball, wenn jemand anderes die motion hat geht der ball an kuci... gähn!
beide "ausnahme-ami´s" waren in double-coverage-aber natürlich wirft man trotzdem dahin... okay, ich bin ein freund von marcel, aber mehr platz für kurze routen kann man ihm gar nicht lassen, als berlin es getan hat. ich kann zu dem play-calling eigentlich nur sagen, dass da auf beiden seiten leute wohl ganz schön schiß hatten, turnovers zu produzieren. aber dann sollte ich keine formationen spielen, die nach fun and gun aussehen, sondern dann sollte ich vielleicht doch lieber formation wählen, mit denen man ball-control spielen kann. sei es jetzt nun ein spezialisten system oder diverse two-back sets.
apropos 2-back: kuci als FB und Love als HB war ja wohl der oberwitz... was war mit gündogdu? der blockt wenigstens...
beide "ausnahme-ami´s" waren in double-coverage-aber natürlich wirft man trotzdem dahin... okay, ich bin ein freund von marcel, aber mehr platz für kurze routen kann man ihm gar nicht lassen, als berlin es getan hat. ich kann zu dem play-calling eigentlich nur sagen, dass da auf beiden seiten leute wohl ganz schön schiß hatten, turnovers zu produzieren. aber dann sollte ich keine formationen spielen, die nach fun and gun aussehen, sondern dann sollte ich vielleicht doch lieber formation wählen, mit denen man ball-control spielen kann. sei es jetzt nun ein spezialisten system oder diverse two-back sets.
apropos 2-back: kuci als FB und Love als HB war ja wohl der oberwitz... was war mit gündogdu? der blockt wenigstens...
Nun denn...
@methusalem
Keine Angst ich bin untergebracht...
@barfly
Ich finde auch das man vom deutschen Amateurfootball wesentlich mehr erwarten kann. Habt ihr die Spiel Göttingen gegen Wolfsburg gesehen, dass war zwar nur 4. Liga aber wesentlich interessanter und spannender. Das Spiel war zwar langsamer hatte aber mehr Niveau!!
@hansen
Wer hätte gedacht, dass Du mit mir "altem Dogmatiker" mal einer Meinung bist..
Spass beiseite, ich geb Dir vollkommen recht. Ich glaube das Playcalling sollte wenig Fehler produzieren und den Ball in die Hände der Importe bringen. War wohl nix...dann halt nächstes Jahr.
@skao_privat
Ich stell mir gerne vor wie es ohne Importe wär....wunderbar!
Endlich müssen die Coaches was leisten, die Spieler zusammenspielen und man weiss nicht von anfang an das der Ball zu EC oder Love geht.
Mann, ich stell mir gerade einen richtig guten German Bowl vor.
Du rettest mir den Tag.
Greets Schanzer
Keine Angst ich bin untergebracht...
@barfly
Ich finde auch das man vom deutschen Amateurfootball wesentlich mehr erwarten kann. Habt ihr die Spiel Göttingen gegen Wolfsburg gesehen, dass war zwar nur 4. Liga aber wesentlich interessanter und spannender. Das Spiel war zwar langsamer hatte aber mehr Niveau!!
@hansen
Wer hätte gedacht, dass Du mit mir "altem Dogmatiker" mal einer Meinung bist..
Spass beiseite, ich geb Dir vollkommen recht. Ich glaube das Playcalling sollte wenig Fehler produzieren und den Ball in die Hände der Importe bringen. War wohl nix...dann halt nächstes Jahr.
@skao_privat
Ich stell mir gerne vor wie es ohne Importe wär....wunderbar!
Endlich müssen die Coaches was leisten, die Spieler zusammenspielen und man weiss nicht von anfang an das der Ball zu EC oder Love geht.
Mann, ich stell mir gerade einen richtig guten German Bowl vor.
Du rettest mir den Tag.
Greets Schanzer
- skao_privat
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Re: Nun denn...
Da hast du aber etwas nicht genau verstanden!schanzerx hat geschrieben: @skao_privat
Ich stell mir gerne vor wie es ohne Importe wär....wunderbar!
Endlich müssen die Coaches was leisten, die Spieler zusammenspielen und man weiss nicht von anfang an das der Ball zu EC oder Love geht.
Mann, ich stell mir gerade einen richtig guten German Bowl vor.
Du rettest mir den Tag.
Ja ich stelle mir das auch vor. Nur da würde nicht das rauskommen, von dem du träumst. Es würde mit Sicherheit jemand anderes kommen, der ganz 'offensichtlich' den Ball bekommt. Das wäre dann ein 'lokaler' Held. Aber eben offensichtlich. Da wäre auch jeder Coach bescheuert, wenn er nicht sein Stärken nutzt und stur einem vermeintlichen System hinterherhängt. Ich behaupte mal schlicht, das die beiden Coaches auch jeweils ein ein 'System' hatten. Eins, das in seiner Komplexität dem deutschen Niveau angepasst ist.
Und natürlich den Anforderungen.
Du wirst es nicht glauben aber wenn man sich genau damit beschäftigt, kann man auch in der NFL den folgenden Spielzug in etwa vorhersagen. Man muss nur Zugang zu den entsprechenden Informationen haben.
DW oder WT haben weder in den USA noch in Europa oder gar in Deutschland zur heutigen Zeit in den jeweiligen Top-Bereichen Erfolge vorzuweisen. Klar kann man mit einer gewissen Kontinuität den ball bewegen. Aber eben keinen größeren Erfolg haben. Die einen verwalten ihre begrenzten Mittel halt so und die anderen so!
Ich musste übrigens heute morgen schmunzeln, als ich mir die ersten TD der Titans angesehen habe. Tackling auf GFL Niveau mussste ich da denken
Es soll ja in Deutschland auch Coaches geben - auch und besonders im Jugendbereich - die sich mehr Gedanken um Systeme machen, als um die solide Grundausbildung der Spieler. Sytemekann man schließlich so schön zu Hause und alleine durchspielen.
Um das am Ende mal klar zu stellen: ich fand das SPiel auch nicht 'toll'. Aber das habe ich auch nicht erwartet. Ich behaupte mal: keine 'deutsche' Mannschaft hätte es an diesem Tag besser gemacht!
(HH hat sich ja der Diskussion/dem direkten Vergleich gegen Berlin durch die Niederlage in Marburg geschickt entzogen. Ne das sind Trickser aber auch!!! )
PS: mal was zur Entwicklung der Jugend im deutschen Verband: wie viele Lehrgänge hat es seit Ende der EM gegeben? Wieviele werden es im Jahr 2005 sein? Wieviele Spiele wird Juniorennationalmannschaft 2005 haben?
Aber wir haben ja die Couch und unsere Beamer um noch was richtiges zu lernen!
[Beim Edit Rechtschreibfehler verbesert. Mit Links]
Zuletzt geändert von skao_privat am Di Okt 12, 2004 18:17, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Nun denn...
Ich HASSE Beamer!!!Aber wir haben ja die Couch und unsere Beamer um noch was richtiges zu lernen!
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@skao:
du hast natürlich recht, dass egal, ob deutsche oder amis die topspieler in ihrem team sind, werden diese natürlich vorhersehbar oft den ball bekommen. jeder coach (auch ein DW oder WT-Coach) wäre dumm dies nicht zu tun. nur ist der unterschied zwischen einem US-Import spieler aus Div. I und einem hervorragenden deutschen spieler noch sehr groß. dementsprechend kann man mit us-importen viel eher noch ein schlechtes system zum laufen bringen. er tanzt einfach alles aus, was kommt. und es kann mir ja wohl niemand absprechen, dass der ganze pass-happy approach ohne die us-qbs nicht so möglich wäre. es wird hier im forum und überall anders ständig argumentiert, dass man sein spielsystem an das vorhandene personal angepassen muss. aber dann werden auf den "vorbild"-levels in deutschland für teures geld die jungs eingekauft, die man braucht um die NFL nachzuspielen.
und bitte nicht ständig das argument bingen, dass wing t, double wing oder single wing auf NFL oder Div. I keine meisterschaften hervorbringen. das ist recht oberflächlich argumentiert und gedacht. die pros spielen es nicht, weil sie glauben die fans wollen den ball fliegen sehen. (business!!! NFL ist eine komerzielle Unterhaltunsgindustrie, keine footballförderungseinrichtung). und die colleges, die die top-athleten haben wollen, können es sich gar nicht leisten etwas anderes als "pro-style" offenses zu spielen. ein top receiver aus einem wing-t team wird niemals besonders hoch gedraftet, weil er ja erst beweisen muss, dass er in einem pro-style-system auch glänzen kann. wenn du mal noch weiter nach unten gehst (high school niveau), dann wirst du sehr schnell feststellen wie weit verbreitet diese "völlig veralteten und uneffektiven" systeme sind. und wie erfolgreich. gegen wen hat la salle kürzlich verloren? was haben die für ein system gespielt? wie viele pässe haben die geworfen?
sportlicher erfolg hängt doch letzten endes sehr stark vom vorhandenen talent ab. ein gutes system hilft nur dabei möglichst viel aus dem talent herauszuholen. alles coaching hat seine grenzen.
was hat vince lombardi mal gesagt: "What would happen if someone came out with a single-wing offense? It would embarrass the hell out of us." warum wohl?
es ist übrigens nicht besonders nett jemand als armchair-qb zu betiteln, nur weil er der meinung ist, dass der GB sowohl technisch als auch taktisch schwach war. ach ja und weil er eine andere meinung zu football hat. nur hat er eine recht treffende analyse des GB abgegeben. und warum coacht er nicht in der GFL? wie viele deutsche coaches gibt es denn dort? wie viel erfahrung muss man als deutscher coach mitbringen um in einem 4.liga-team eine chance zu bekommen? 20 jahre oder 30?
es mag ja so manchen überraschen, aber auch die high school coaches in den staaten haben so ihre meinung zur NFL und den top colleges. und diese coaches gehören nicht zu den unfähigen...
du hast natürlich recht, dass egal, ob deutsche oder amis die topspieler in ihrem team sind, werden diese natürlich vorhersehbar oft den ball bekommen. jeder coach (auch ein DW oder WT-Coach) wäre dumm dies nicht zu tun. nur ist der unterschied zwischen einem US-Import spieler aus Div. I und einem hervorragenden deutschen spieler noch sehr groß. dementsprechend kann man mit us-importen viel eher noch ein schlechtes system zum laufen bringen. er tanzt einfach alles aus, was kommt. und es kann mir ja wohl niemand absprechen, dass der ganze pass-happy approach ohne die us-qbs nicht so möglich wäre. es wird hier im forum und überall anders ständig argumentiert, dass man sein spielsystem an das vorhandene personal angepassen muss. aber dann werden auf den "vorbild"-levels in deutschland für teures geld die jungs eingekauft, die man braucht um die NFL nachzuspielen.
und bitte nicht ständig das argument bingen, dass wing t, double wing oder single wing auf NFL oder Div. I keine meisterschaften hervorbringen. das ist recht oberflächlich argumentiert und gedacht. die pros spielen es nicht, weil sie glauben die fans wollen den ball fliegen sehen. (business!!! NFL ist eine komerzielle Unterhaltunsgindustrie, keine footballförderungseinrichtung). und die colleges, die die top-athleten haben wollen, können es sich gar nicht leisten etwas anderes als "pro-style" offenses zu spielen. ein top receiver aus einem wing-t team wird niemals besonders hoch gedraftet, weil er ja erst beweisen muss, dass er in einem pro-style-system auch glänzen kann. wenn du mal noch weiter nach unten gehst (high school niveau), dann wirst du sehr schnell feststellen wie weit verbreitet diese "völlig veralteten und uneffektiven" systeme sind. und wie erfolgreich. gegen wen hat la salle kürzlich verloren? was haben die für ein system gespielt? wie viele pässe haben die geworfen?
sportlicher erfolg hängt doch letzten endes sehr stark vom vorhandenen talent ab. ein gutes system hilft nur dabei möglichst viel aus dem talent herauszuholen. alles coaching hat seine grenzen.
was hat vince lombardi mal gesagt: "What would happen if someone came out with a single-wing offense? It would embarrass the hell out of us." warum wohl?
es ist übrigens nicht besonders nett jemand als armchair-qb zu betiteln, nur weil er der meinung ist, dass der GB sowohl technisch als auch taktisch schwach war. ach ja und weil er eine andere meinung zu football hat. nur hat er eine recht treffende analyse des GB abgegeben. und warum coacht er nicht in der GFL? wie viele deutsche coaches gibt es denn dort? wie viel erfahrung muss man als deutscher coach mitbringen um in einem 4.liga-team eine chance zu bekommen? 20 jahre oder 30?
es mag ja so manchen überraschen, aber auch die high school coaches in den staaten haben so ihre meinung zur NFL und den top colleges. und diese coaches gehören nicht zu den unfähigen...
Zuletzt geändert von meissmar am Mi Okt 13, 2004 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nun denn...
tja. wie viele coaches conventions gibt es dieses jahr. wie viele nächstes jahr? in bayern werden übungsleiter grundlehrgänge gemacht und ein kurs in USA für 1200,- € !! soll ich mir das leisten, ohne zu wissen was mich da erwartet (Lehrgangsbeschreibung Fehlanzeige)? wer kann sich das leisten?skao_privat hat geschrieben:
PS: mal was zur Entwicklung der Jugend im deutschen Verband: wie viele Lehrgänge hat es seit Ende der EM gegeben? Wieviele werden es im Jahr 2005 sein? Wieviele Spiele wird Juniorennationalmannschaft 2005 haben?
Aber wir haben ja die Couch und unsere Beamer um noch was richtiges zu lernen!
[Beim Edit Rechtschreibfehler verbesert. Mit Links]
warum reden deutsche coaches praktisch überhaupt nicht miteinander? hier liegt doch wohl eher unser problem. es gibt so viele junge menschen, die interesse an football haben. aber qualifizierte coaches sind mangelware. dann bleiben die jungen menschen auch nicht lange dabei. nur wer spaß hat und sich auf dem platz behaupten kann wird längerfristig spielen.
warum muss der verband sich sofort gegen eine organisation der trainer aussprechen? es ist doch jeder willkommen zu heissen, der was für den football macht. die coaches müssen sich regelmäßig zusammenfinden und miteinander reden. nur so wird man zu einem guten coach und lernt immer dazu. daran sollten wir alle anfangen zu arbeiten.
ich bin zwar wie man sich denken kann ein durch jahrelanges studium überzeugter old school footballer, aber das heißt nicht, dass ich mit scheuklappen durch die footballwelt renne. ganz im gegenteil. ich gehe auch auf die NFLE-clinics. ich höre dem passing guru dort genauso aufmerksam zu wie einem single wing high school coach. man kann von jedem coach etwas dazulernen, egal ob er meine philosophie hat oder nicht. ich höre auch martin hanselmann aufmerksam zu. er hat zwar eine ganz andere philosphie wie ich, aber er versteht was von seiner art von football. ich wäre doch dumm dies nicht zu tun.
wir sollten endlich aufhören, leute die anders denken sofort als idioten abzustempeln. wichtig ist das miteinander. ebenso wie jeder spieler respekt für seinen gegner haben sollte, so sollte dies auch bei den coaches gegenüber anderen coaches sein. wir alle zusammen arbeiten für den football und damit (hoffentlich) vor allem für die spieler. nur miteinander wird das was werden.
Gruß Mario
"In it for the kids!"
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- OLiner
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Göttingen vs. Wolfsburg
...wer behauptet Göttingen vs. Wolfsburg hat mehr Niveau als der German Bowl sollte wirklich lieber auf der Couch bleiben, als irgendwo als Trainer arbeiten. In diesem Sinne weitermachen !!!
Endlich mal wieder ein sinnloser Post...
Juhu, hat ja lange gedauert bis wieder ein niveauvoller, inhaltlich wertvoller Eintrag kommt. Das hilft bei so einer Diskussion.
Natürlich spiegelt jeder Eintrag die Kompetenzen seines Autors wieder!
In diesem Sinne weitermachen, nordischbynature!
Natürlich spiegelt jeder Eintrag die Kompetenzen seines Autors wieder!
In diesem Sinne weitermachen, nordischbynature!
- skao_privat
- Defense Coordinator
- Beiträge: 22734
- Registriert: Fr Mai 07, 2004 23:13
Mal ganz ehrlich:
Der Ausgangsthread war nicht gerade frei von Polemik. Besonders sachlich und die Grundlage einer ebensolchen Diskussson? Nicht der Ausgagnsthread. Da muß man sich nicht wundern, das es aus dem Wald so heraus schallt, wie man rein brüllt!
nordischbynature hat im Kern recht. Nur eben den Stil des Ausgangsthread gewählt.
Der Ausgangsthread war nicht gerade frei von Polemik. Besonders sachlich und die Grundlage einer ebensolchen Diskussson? Nicht der Ausgagnsthread. Da muß man sich nicht wundern, das es aus dem Wald so heraus schallt, wie man rein brüllt!
nordischbynature hat im Kern recht. Nur eben den Stil des Ausgangsthread gewählt.
Die Kurve gekriegt...
Der Thread hat nunmal ein Kurve genommen, allerdings wurde wohl ein sensibler Punkt getroffen und niemand kann auf die Einträge von Meissmar eingehen.
Nein, stattdessen gehen wir von der inhaltlichen Ebene auf ein persönliche über.
Ich meckere über den German Bowl und was bekomm ich zurück?
Niemand will mich inhaltlich wiederlegen, der nicht meiner Meinung ist. Nein, keine Gegen-Argumente nur blöde Kommentare, was ich für ein unfähiger Trottel ich bin, der auf der Couch sitzt und bloß nicht coachen soll.
Ganz toll!
Wenn man sich streitet um ein Thema, dann sollte das Thema im Mittelpunkt stehen und nicht die Personen.
Argumente sind inhaltlich, alles andere sind Beleidigungen.
Ja, mein Ausgangsbeitrag war vielleicht reisserisch und ironisch, aber er hat ein Thema als Mittelpunkt und keine Person.
Inhalt und Person sind zwei Ebene einer Diskussion, die nicht vermischt werden sollten (außer beim Ehestreit!)
Die Reife einer Person wird unter anderem an ihrer Streitkultur gemessen!
Greets Schanzer
Nein, stattdessen gehen wir von der inhaltlichen Ebene auf ein persönliche über.
Ich meckere über den German Bowl und was bekomm ich zurück?
Niemand will mich inhaltlich wiederlegen, der nicht meiner Meinung ist. Nein, keine Gegen-Argumente nur blöde Kommentare, was ich für ein unfähiger Trottel ich bin, der auf der Couch sitzt und bloß nicht coachen soll.
Ganz toll!
Wenn man sich streitet um ein Thema, dann sollte das Thema im Mittelpunkt stehen und nicht die Personen.
Argumente sind inhaltlich, alles andere sind Beleidigungen.
Ja, mein Ausgangsbeitrag war vielleicht reisserisch und ironisch, aber er hat ein Thema als Mittelpunkt und keine Person.
Inhalt und Person sind zwei Ebene einer Diskussion, die nicht vermischt werden sollten (außer beim Ehestreit!)
Die Reife einer Person wird unter anderem an ihrer Streitkultur gemessen!
Greets Schanzer