American Football 2. Bundesliga Nord
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Longhorns erwartet Aufsteiger Weyhe Vikings
Eddie Echols
Am Samstag empfängt Zweitbundesligist Langenfeld Longhorns Aufsteiger Weyhe Vikings (Kick Off 16 Uhr, Jahnstadion).
Sowohl die Vikinger als auch die Longhorns haben erst ein Spiel auf dem Konto. Während die Horns ihre Auftaktpartie vergangenes Wochenende gegen die Düsseldorf Panther knapp für sich entscheiden konnten, hatten die Vikings bei den Troisdorf mit 25:7 das Nachsehen. Die Bilanz zwischen Weyhe und Langenfeld ist ausgeglichen, 2004 gewann Weyhe zweimal, 2005 drehte Langenfeld den Spieß um und ging als Sieger vom Platz. Damals bestritten die Vikings das letzte Saisonspiel gegen die Longhorns, verloren nur knapp mit 16:18 und mussten in die Regionalliga Nord absteigen.
Longhorns-Head Coach Michael Hap geht optimistisch in die Partie, betont jedoch, wie wichtig es ist, Weyhe keinesfalls zu unterschätzen. Dass diese Gefahr aufgrund des erstmaligen Sieges über die Panther besonders groß ist, versteht sich von selbst. So hat Hap sein Team die ganze Woche über eindringlichst darauf hingewiesen, dass Weyhe bestimmt nicht nach Langenfeld kommt, um die Punkte zu schenken. Das zeigt sich auch in der aktuellen Formation, haben die Vikings doch gegenüber dem Aufstiegs-Team 2006 keine Abgänge zu verzeichnen aber mit mehreren US-amerikanischen Spielern verstärkt worden. Darunter Runningback Rob Olivar, der das ohnehin immer gefährliche Laufspiel der Vikings um Stammballträger Thomas Gurka sicher zusätzlich beleben wird. Auch Vikings-Spielmacher Jason Gondringer, beim ersten Spiel in Troisdorf gerade mal mit drei absolvierten Trainingseinheiten dabei, gilt als absolute Verstärkung, insbesondere für das Passspiel der Nordlichter. Die Longhorns-Defense um Aaron Brown dürfte am Samstag also einiges zu tun haben und muss unbedingt da anknüpfen, wo man gegen Düsseldorf aufgehört hat.
Bei den gastgebenden Longhorns wird die Defense durch Line-Spieler Markus Breuer verstärkt, wohingegen Linebacker Peter Leissing verletzungsbedingt pausieren muss. Ansonsten kann Hap vollständig auf das zuletzt erfolgreiche Team zurückgreifen. An der Abstimmung zwischen Quarterback Eddie Echols, der vergangenes Wochenende einen guten Einstand hatte, und den Passempfängern wurde emsig gearbeitet, jedoch ist sich Hap darüber im Klaren, dass Echols wohl noch ein bis zwei Spiele benötigt, um so zu harmonieren, wie sich der Cheftrainer sich das vorstellt.
Dieses Wochenende hält einen kompletten Spieltag bereit, denn neben der Partie Longhorns gegen Weyhe, treten noch die Berlin Rebels (1 Sieg -1 Niederlage - 0 Unentschieden) beim Ligafavoriten Hamburg Eagles (2-0-0), die Lübeck Cougars (0-2-0) beim Ost-Aufsteiger Frankfurt/Oder Red Cocks (0-2-0) und die Düsseldorf Panther (1-1-0) bei den Troisdorf Jets (2¬-0-0) im NRW-Derby an.
9.05.07
Jets
Rheinisches Derby am Samstag
Düsseldorf Panther zu Gast im Aggerstadion
Während sich die Rundballfreunde auf das Revierderby zwischen Schalke und Lüdenscheid-Nord freuen, steht bei den Footballfans am Samstag ein ganz anderer Termin im Kalender.
Die Spannung wird allerdings ähnlich groß sein, denn die Partien zwischen den Troisdorf Jets (2-0) und den Düsseldorf Panthern (1-1) versprechen beste Footballunterhaltung. Der sechsfache Deutsche Meister aus der Rheinmetropole konnte den Löwen- bzw. Pantheranteil an Siegen jedoch für sich verbuchen.
Zuletzt trafen die beiden Teams in der Vorbereitung auf die Saison 2005 aufeinander. Das Spiel konnte die ambitionierte GFL-Truppe knapp mit 13:17 für sich entscheiden. Deutlicher fiel das Ergebnis im Jahr 2002 aus (7-21), als die Panther mit arger Finanznot in die Drittklassigkeit geschickt worden waren. Beim Rückspiel im Schatten des Rheinstadions ging es für beide Teams eigentlich um nichts mehr. Die Heimmannschaft hatte die Aufstiegsambitionen der Jets dank einer Perfect Season bereits im Keim erstickt, so dass es im Prinzip nur noch "um die Ehre" ging. Das reichte den Jets jedoch, um sich zu Saisonende noch einmal richtig zu motivieren und den Gegner ordentlich ins Schleudern zu bringen. Zu einem Sieg hat es damals nicht ganz gereicht (24-21), aber die anwesenden Fans durften sich durchaus über eines der besten Jets-Spiele der vergangenen Jahre freuen. Der "Fleisch"-Schlachtruf, den die Jets O-Line auch heute noch über das Feld brüllt, stammt von eben jenem Spieltag.
In der Saison 2006 mussten die Panther den Abstieg aus der German Football League (GFL) verkraften. In den Relegationsspielen unterlagen die Schützlinge des damaligen HC Jörg Mackenthun den Hurricanes aus Kiel in beiden Spielen. Dessen Amt übernahm in diesem Jahr Steffen Breuer, der sein Handwerk als einer der wenigen deutschen A-Lizenz-Trainer mit internationaler Erfahrung bestens versteht. Nach dem Weggang einiger Leistungsträger liegt sein Hauptaugenmerk auf der Integration von Spielern aus der starken Panther-Jugend. Unterstützt wird er dabei von erfahrenen Spielern wie QB Philipp Lux, DL Anthony Doghmy, TE Alexej Mittendorf und OL Jörg Bredenhöller.
An diesem Wochenende müssen also zwei Traditionsvereine beweisen, was sie zu leisten im Stande sind. Die Düsseldorfer stehen dabei sicherlich unter größerem Druck als das Heimteam, denn ihr Ziel kann eigentlich nur der direkte Wiederaufstieg in die GFL sein. Allerdings haben diese Ambitionen am vergangenen Wochenende, nach der knappen Niederlage in Langenfeld, trotz spannender Aufholjagd einen ersten Dämpfer erlitten. Die Jets hingegen harren der Dinge die da kommen und können nach zwei Auftaktsiegen relativ entspannt in die Partie gehen. Mit dem Klassenerhalt als erklärtem Saisonziel werden sich die Spieler um HC Eric Grützenbach jedoch nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen.
Für die Coaches Tschurer (1997 und 1999 Headcoach bei den Panthern), Seval, Zorn und Bizarri hat dieses Duell noch eine besondere Bedeutung, haben sie sich doch allesamt bei den Panthern ihre Sporen verdient.
Verzichten müssen die Troisdorf Jets in diesem Spiel leider auf LB Carlo Henke, der nach einer Ejection im Spiel gegen Weyhe für ein Spiel gesperrt wurde. Zurück im Team ist dafür TE Markus Bilgeri nach überstandener Rippenverletzung.
Am Samstag startet auch die diesjährige Charity-Aktion der Troisdorf Jets, bei der über die gesamte Saison hinweg ein Original-Jersey der Jets versteigert wird. Der Erlös geht an den Verein zur Förderung der Kinderklinik und des Deutschen Kinderherzzentrums Sankt Augustin e.V. (VFK). Ausführliche Informationen dazu finden Sie in Kürze auf unserer Homepage.
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