Football bei Olympia 2012?

Die höchste deutsche Spielklasse...
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rizzo_the_rat
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Beitrag von rizzo_the_rat »

Da hat sich aber mal jemand luft gemacht! :D

Tut gut, oder. Danach fühlt man sich so richtig befreit!

:P
Hase

Beitrag von Hase »

tja, aber leider geht es am thema vorbei. football wird nicht dadurch olympisch, dass er in deutschland oder europa einen möglichen aufschwung erfährt. football muss eine "weltsportart" werden. heirzu ein interassentes interview aus der faz (dank an meinen rugbykollegen kug):

Auszüge aus dem Interview von Jörg Hahn mit dem Vorsitzenden vom Internationalen Verband der Modernen Fünfkämpfer (UIPM) (In Deutschland nur 300 Mitglieder mehr als der DRV):

"Durch permanente Arbeit überzeugt"

FRAGE: Wann und wie haben Sie die erwähnte Schlacht gewonnen?

ANTWORT: Ich habe keine Lobbybriefe geschrieben und keine Lobbybesuche gemacht. Wir haben einfach als Verband alle Zusagen erfüllt. Ich habe dem IOC und dem IOC-Präsidenten frühzeitig unser neues Wettkampfformat erläutert. Es gab eine ständige Kommunikation, kein Hauruckverfahren, um vielleicht noch in letzter Minute Überzeugungsarbeit zu leisten. Wir haben durch permanente Arbeit überzeugt. Unsere Glaubwürdigkeit und auch mein politisches Geschick sind belohnt worden. IOC-Mitglieder haben mir heute gesagt: Du bist der Motor, der Abstimmungserfolg ist dein Verdienst.

FRAGE: Zwei Sportarten, Baseball und Softball, wurden gestrichen für 2012, aber es wurde keine neue Sportart aufgenommen. Das bedeutet also eine Reduzierung auf 26 Sportarten. Wie bewerten Sie die Abstimmung von Singapur?

FRAGE: ANTWORT: Man darf die IOC-Mitglieder nicht unterschätzen. Es sitzen viele ehemalige Athleten im Komitee, Vertreter der Nationalen Olympischen Komitees und der Fachverbände, alles Leute also, die tief verwurzelt sind im täglichen Geschäft des Sports. Sie fragen nach, was neue Sportarten der olympischen Bewegung wirklich bringen. Sie haben heute eine klare Botschaft gegeben: Sie wollen keine Modetrends, die in weiten Teilen der Welt keine Rolle spielen, sondern nur in der nördlichen Hemisphäre. Inlineskating ist eben nicht das Thema der Afrikaner oder der Südamerikaner, denn dafür braucht man glatte Straßen.

FRAGE: Zur Wahl standen auch Karate, Squash, Golf und Rugby. Warum sind alle durchgefallen?

ANTWORT: Ich habe die Unterlagen der fünf Verbände genau studiert, die hier in Singapur aufgenommen werden wollten. Mich hat nichts davon vom Stuhl gerissen. Davon mußte sich mein Verband nicht bedroht fühlen. Ich finde, die IOC-Mitglieder haben klug entschieden: für Olympische Spiele, die wirklich global und universal sind.

Die Fragen stellte Jörg Hahn.

Text: F.A.Z., 09.07.2005, Nr. 157 / Seite 80

mal fett unterstrichen, was ich an aussagen interessant finde. das meine ich mit "weltsportart" und profis in der administration, die die klaviatur der sportpolitik spielen können.
ahoi
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elCaputo
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Beitrag von elCaputo »

Danke für das Posting. Und jetzt haue ich denen mal ihre eigenen Argumente um die Ohren.

"Sie wollen keine Modetrends, die in weiten Teilen der Welt keine Rolle spielen, sondern nur in der nördlichen Hemisphäre. Inlineskating ist eben nicht das Thema der Afrikaner oder der Südamerikaner, denn dafür braucht man glatte Straßen."

Netter und nachvollziehbarer Ansatz. So ne Art Wahrung der Chancengleichheit auch für die ärmeren Regionen der Welt.
Wo sind aber die Afrikaner und Südamerikaner, die sich teure Dressurpferde, Segel- und Ruderboote leisten können?
Hier scheitert es doch schon an Straßen, wie der Tüppes richtig sagt. Von Schwimmbädern, Tennisanlagen und ähnlichem mal ganz zu schweigen. Viel doller wird es, wenn man dann noch auf nahezu alle Wintersportarten schielt.

Ich hab nix gegen die Sportarten. Aber sie werden dem geäußerten Anspruch genausowenig gerecht, wie Baseball, Football, oder Klavierweitschmeißen.
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zickel
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Beitrag von zickel »

@elCaputo: Hab ich beim lesen auch gedacht ...
Hase

Beitrag von Hase »

ich verteidige die strategie des ioc nicht. ich will bloß aufzeigen, gegen welche widrigkeiten football in der sportpolitik ankämpfen muss, wenn der sport ins olympische programm aufgenommen werden will. denn selbst rogge will ein modernes programm. doch wie dies aussehen soll, darüber schweigt er sich diplomatisch aus, bzw. gibt es in den einzelnen noks und fachverbänden unterschiedliche auffassungen. das zeigt doch nur, dass es für football wichtigere ziele gibt, als die teilnahme an olympischen spielen.
btw: die förderprogramme, um chancengleichhiet zu erreichen, und die einladung von "exoten" sind für mich absolute feigenblätter. aber das lässt sich halt gut vermarkten ...
ahoi
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finch2208
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Beitrag von finch2208 »

Hase hat geschrieben: das zeigt doch nur, dass es für football wichtigere ziele gibt, als die teilnahme an olympischen spielen.
Nun ob es etwas Wichtigeres gibt oder nicht ist einerlei. Nur weil es etwas Wichtigeres gibt muss man alles andere ja nicht links liegen lassen??

Olympia bedeutet für die Sportart die olympisch ist geldwerte Vorteile. Diese sind so enorm das man als Sportart in Deutschland erst dann halbwegs professionelle Strukturen aufbauen kann wenn man eben olympisch ist.
Als Beispiel kann man hier die Jugendauswahlmannschaften der Länder anführen. Weil der AFVD als Spitenverband anerkannt wurde bekam American Football den Status der Förderungswürdigkeit vom Innenministerium. Erst dadurch öffneten sich Fördertöpfe auf Landesebene die vielen Landesverbänden erst ermöglichten adäquate Kaderarbeit zu betreiben weil sie diese erst dann auch bezahlen konnten.

Wäre Football olympisch kommt nochmal ein Riesenbatzen Geld obendrauf. Und dann auch auf Bundesebene. Denn auf Bundesebene gibt es im Moment eigentlich auch Geld. Da aber der Haushalt leer ist gibt es einfach nichts. Mit Olympia spielt man aber finanziell eine ganz andere Klasse. Es ist eben so das es "richtiges Geld" nur dann gibt wenn man als Sport dein Land repräsentiert. Und das macht man nach Ansicht der Regierung eben nur wenn man an Olympia teilnimmt. Is so....

Olympia ist also absolut erstrebenswert damit man auf allen Ebenen mehr Geld in die Hand nehmen kann um sich Strukturen zu geben und Förderprogramme anzuleiern.

Ich finde übrigens das Interview in Teilen einfach überheblich.
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oracle
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Beitrag von oracle »

also das finde ich fazinierend. klar auf bundeseben bingt olympia viel geld. toll da kann man klasse mit der nationamannschaft arbeiten. aber das vereinswesen bleibt so marode wie es ist ! am besten wir lösen es auf und spielen nurnoch mit der nationalmannschaft.


der verband lässt seine vertretungsfunktion und organisationsfunktion mal aussen vor und kümmert sich nur noch um die nationalmannschaft. die bingt ja geld !


und machner satz den sollte man sich gut überlegen. der verband muß seine aktivitäten priorisieren. und zwar anhand seiner ressourcenengpässe. wenn er "alles auf einmal" macht......dann wird er in die grätsche gehen. da verzettelt man sich und schafft halbergebnisse. manchmal bleiben wichtige angelegenheiten gar liegen.

meine persönliche meinung ist, daß es wichtiger ist den nationalen football solide zu organisieren und klare konturen zu schaffen als auf veranstaltungen rumzuspielen die morgen vergessen sind (wir können über den effekt der worldgames gerne nochmal in 6 monaten sprechen).wenn alles auf soliden beinen stehen würde wäre das alles kein thema.

für die langsamen:

ich bin z.b. nicht gegen großveranstaltungen, ganz im gegenteil. aber unser nationaler footballsprt steht auf sandigem grund. darauf baut man eben keine wolkenkratzer.

geld alleine macht keinen guten footballsport ! geld alleine macht ihn auch nicht salonfähiger.

wer das nicht wahrhaben will kann gerne nach den ganzen hochverschuldeten rundball-clubs schauen. mit dem mitteln steigen nämlich auch die ausgaben an udn da gibts den begriff der fixkostenfalle.

geld alleine ist es eben doch nicht ! schon garnicht im football. dort hilft es nur fehler zu verschleiern und ineffiziente arbeit zu verdecken.
Gast

Beitrag von Gast »

zudem fehlt dem af wohl auch die lobby in den einzelnen noks, ist halt noch keine "weltsportart" (siehe afrika, asien, südamerika).
Japan hat doch eine Jugend National Mannschaft, wenn ich mich nicht irre, oder? Also es ist nicht so dass es gaaar kein Football in Asian gibt, ich habe auch einen Kumpel aus Argentinien der in einem Football Team spielt. Afrika hab ich keine Ahnung, aber da ist Rugby wohl zu dominant.
finch2208
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Beitrag von finch2208 »

oracle hat geschrieben: also das finde ich fazinierend. klar auf bundeseben bingt olympia viel geld. toll da kann man klasse mit der nationamannschaft arbeiten. aber das vereinswesen bleibt so marode wie es ist ! am besten wir lösen es auf und spielen nurnoch mit der nationalmannschaft.
So ein quatsch. Les doch mal was ich geschrieben habe. Es bringt auch endlich auf Bundesebene Geld. Nicht nur. Es gibt also auch auf Landesebene Geld mit dem wirklich was bewegt werden kann. Was versuchst du mit dem (gezielten) falsch verstehen zu erreichen???
oracle hat geschrieben: der verband lässt seine vertretungsfunktion und organisationsfunktion mal aussen vor und kümmert sich nur noch um die nationalmannschaft. die bingt ja geld !
Pure Polemie
oracle hat geschrieben: und machner satz den sollte man sich gut überlegen. der verband muß seine aktivitäten priorisieren. und zwar anhand seiner ressourcenengpässe. wenn er "alles auf einmal" macht......dann wird er in die grätsche gehen. da verzettelt man sich und schafft halbergebnisse. manchmal bleiben wichtige angelegenheiten gar liegen.
Welche wichtigen Angelegenheite auf denen der AFVD direkt Einfluss nehmen kann bleiben denn deiner Meinung nach liegen??
oracle hat geschrieben: meine persönliche meinung ist, daß es wichtiger ist den nationalen football solide zu organisieren und klare konturen zu schaffen als auf veranstaltungen rumzuspielen die morgen vergessen sind (wir können über den effekt der worldgames gerne nochmal in 6 monaten sprechen).wenn alles auf soliden beinen stehen würde wäre das alles kein thema.
Um es mal versuchsweise zu vergleichen: Mit dem Sport ist es wie mit der Bildung: Jeder weiß das was passieren muss aber es gibt keinen der alle Zügel in der Hand hält. Soll heißen: Der AFVD hat null Einfluss darauf wie sich die Vereine und Landesverbände organisieren. Er kann hier und da Tipps geben aber denen nichts vorschreiben. Einzige Ausnahme sind hier Dinge wie Jugendarbeit die zur Lizenzbedingung erhoben wurden oder andere Kleinigkeiten die aber für sich keine solide Basis schaffen.

Den Effekt der World Games können wir, und ich schließe mich da mit ein, gar nicht beurteilen. Den Effekt gibt es sicher, aber auf einer Ebene in die wir alle keinen Zugang haben. Oder sitzt hier jemand im DSB oder NOC in einer Führungsposition? Die World Games sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Olympia gewesen. Genauso wie die DSB- Mitgliedschaft vor Jahren und die GAISF- Mitgliedschaft dieses Jahr.
gerhard hat geschrieben: Japan hat doch eine Jugend National Mannschaft, wenn ich mich nicht irre, oder? Also es ist nicht so dass es gaaar kein Football in Asian gibt, ich habe auch einen Kumpel aus Argentinien der in einem Football Team spielt. Afrika hab ich keine Ahnung, aber da ist Rugby wohl zu dominant.
Japan hat nach WK2 in vielen Teilen das amerikanische Schulsystem übernommen. Daher ist Football dort auch in Schulen mit dabei. Es gibt Football auch noch in Südkorea.
Wenn man sich auf IFAF.info mal umschaut sieht man dort dann auch Länder wie Israel, Thailand, Neuseeland oder Exotisches wie die Bahamas, Costa Rica, Uruguay und als Afrikavertreter sogar Marokko. Football ist nicht in wenigen Ländern verbreitet, es ist nur in wenigen Ländern so gut organisiert wie z.B. in Deutschland.
Hase

Beitrag von Hase »

@oracle: unterschreibe ich. erstmal football in dt aus seinem nischendasein führen.
@gerhard: ich habe nicht behauptet, dass es in asien oder südamerika keinen footbal gibt. aber der einfluss mit costa rica und konsorten ist doch sehr begrenzt. und rugby dominiert in afrika ausschließlich in südafrika die sportszene. wird aber auf dem kontinetn flächendeckend gespielt.
ahoi
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redzone
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Beitrag von redzone »

Der Kreis ist geschlossen.

Wir fassen zusammen: Solange der Football in Deutschland nicht aus seinem Nischendasein befreit wurde, darf der Verband nichts unternehmen, was den Deutschen Football aus seinem Nischendasein befreien wird ...

Laßt uns also Kuchenrezepte austauschen und und darauf hoffen, daß .. ja hmm.. daß irgendwas passiert. Irgenwer müsste mal irgendwas machen .. aber möglichst so, daß irgendwie doch alles so bleibt wie es ist .... nicht daß uns plötzlich der Kuchen ausgeht .... 8)
Hase

Beitrag von Hase »

der kreis schließt sich woanders! mit der etablierung von football auf breiter ebene hat der dt. verband noch genug zu tun. und nur dt. alleine bringt football bestimmt nicht nach olympia. also, den ersten vor dem zweiten oder dritten schritt machen. selbst in vielen europäischen ländern spielt football eine noch untergeordnetere rolle als in dt.
ahoi
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zickel
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Beitrag von zickel »

Ich lese hier immer wieder das bei der Jugendförderung beim Football viel im Argen ist. Was ist denn da im Argen (bitte keine allgemeine Polemik, wie 'die Strukturen stimmen nicht')? Mein Eindruck mag mich täuschen, ich halte die Jugendarbeit aber für gut (was nicht heißen soll, das man nichts verbessern kann!). Mir fallen auch keine nichtolympischen Mannschaftssportarten ein, bei denen die Förderung besser ist. Habt ihr da Beispiele?

Setzt der DSB Internationale Turniere (und die Teilnahme an solchen) nicht voraus? Gut man könnte auf den DSB pfeifen, dann dürfte es aber lustig werden an Trainingsplätze und Spielstätten zu kommen ... geschweige denn mal mit nem Schulflagfootballprogramm beim Kultusministerium aufzulaufen ... Und im Verhältnis sind doch da gar nicht solche Unsummen ausgegeben worden (relativ viel im eigenen Land).
Die Chance sich bei Worldgames im eigenen Land zu präsentieren und sich bei den Sportfunktionären Politikern in Erinnerung zu rufen - was bitte soll daran verkehrt sein? Vor allem bei doch überschaubaren Kosten. Und mit welchen Maßnahmen könnte man (fürs gleiche Geld!) eine bessere Breitenwirkung erzielen?

Ob man an den nächsten World-Games in Taiwan in 2009 teilnehmen sollte, kann man zu gegebener Zeit entscheiden (allerdings hat da auch noch niemand von geredet).
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oracle
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Beitrag von oracle »

So ein quatsch. Les doch mal was ich geschrieben habe. Es bringt auch endlich auf Bundesebene Geld. Nicht nur. Es gibt also auch auf Landesebene Geld mit dem wirklich was bewegt werden kann. Was versuchst du mit dem (gezielten) falsch verstehen zu erreichen???
also wo da der quatsch steht frag ich mich. was soll deiner meinung nach mit den unsummen auf bundesebene geschehen ?

Pure Polemie
ja ne is klar ne ? ales polemik wenn der finger auf der wunde liegt. anstatt die nationale liga in den griff zu kriegen und mal konsequent ordnung zu schaffen kümmert man sich lieber mal um worldgames. aso mancher verein kann da noch unfug treiben wie er will und im april steht noch nicht einmal fest ob er ne gfl lizenz hat.
sind das nicht die aufgaben eines verbandes ? polemik ?
Welche wichtigen Angelegenheite auf denen der AFVD direkt Einfluss nehmen kann bleiben denn deiner Meinung nach liegen??
a) s.o.

b) da ich grundsätzlich der meinung bin, daß die mittel falsch sind, die eingesetzt werden um football einen höheren stellenwert einzuräumen sehe ich hier den verband als vertreter des organisierten footballsports in der pflicht. das ist basisarbeit und handarbeit. der sport hierzulande ist rückläufig....es werden gesteuerte maßnahmen benätigt, die im sinne der vereine dazu beitragen die kulturelle "anwurzelung" des sports voranzutreiben. wie wir sehen können ist der erste hype im football gelaufen. bs, hh und an anderen orten ist das interesse rückläufig.

die arbeit aus der strasse muüssen die vereine machen. die finanzleistung müssen auch die vereine bringen. aber ein sinnvollen konzept, dessen umsetzung und die kontrolle sollten vom verband kommen. nur so kann auch einmal effizient am footballsport gearbeitet werden.

andersrum: ich kann mich an keine einzige werbemaßnahme erinnern, die, weder beim zuspruch, noch bei den finanzmittel nachhaltig wirkung erzielt hätte. (dies hab ich nun absichtlich so allgemein ausgedrückt, da es hier einigen hja darum zu gehen scheint auf bundeseben besser football zu spielen und nicht den nationalen footballsport auf solide beine zu stellen.

udn vorbeugend für das argument das sei alleine die arbeit der vereine:

a) der (auch der bundesverband) ist untrennbar mit dem vereinswesen verbunden.

b) die finanzierung der verbandstätigkeit wird durch die mitglieder (vereine) bewerkstelligt.

damit bin ich der meinung, daß diese auch anspruch auf die arbeit und die mittel des verbandes haben ! der verband ist nur durch die vereine in der lage eine nationalmannschaft zu stellen. also ist er selbst beim generieren von vereinsunabhängigen gelder auf die vereine angewiesen....aber andersrum hat er keine verantwortung ?....also schon irgendwie nicht nachvollziehbar.
Um es mal versuchsweise zu vergleichen: Mit dem Sport ist es wie mit der Bildung: Jeder weiß das was passieren muss aber es gibt keinen der alle Zügel in der Hand hält. Soll heißen: Der AFVD hat null Einfluss darauf wie sich die Vereine und Landesverbände organisieren. Er kann hier und da Tipps geben aber denen nichts vorschreiben. Einzige Ausnahme sind hier Dinge wie Jugendarbeit die zur Lizenzbedingung erhoben wurden oder andere Kleinigkeiten die aber für sich keine solide Basis schaffen.

der verband hat sehrwohl richtlinienkompetenz.

mit den lizenzsierungsverfahren kann er steuernd eingreifen. das ganze ist auch keine strukturfrage der vereine. wie sich diese organisieren ist ihre sache vollkommen klar.

der verband hat also zur steuerung des gesamtkompelxes organisierter football weitreichende möglichkeiten. nur wie konsequent mit ihnen umgegangen wird ist eine andere frage. da fällt mir wieder das theater im april ein.
also inkonsequenter umgang mit regularien ist was anderes wie einflußlosigkeit.

vor allen dingen sehen ich absolut nicht immer einen gegensatz in den interessen zwischen vereinen und verbänden. die ziele sind, generalistisch gesehen gleich oder ähnlich. es geht hier doch um die frage "wie erreicht man sie ?" da seh ich eben die lösungsansätze des verbandes eben nicht in dem direkten interesse der vereine.

Den Effekt der World Games können wir, und ich schließe mich da mit ein, gar nicht beurteilen. Den Effekt gibt es sicher, aber auf einer Ebene in die wir alle keinen Zugang haben. Oder sitzt hier jemand im DSB oder NOC in einer Führungsposition? Die World Games sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Olympia gewesen. Genauso wie die DSB- Mitgliedschaft vor Jahren und die GAISF- Mitgliedschaft dieses Jahr.
ja klar, das ganze noc wird sich nun ausschließlich mit football beschäftigen. wenn wir nicht im gremium sitzen und nicht wissen was da passiert.....bitte wie kommste dann zur aussage, daß sich da überhaupt jemand mit football beschäftigt ? das weißte doch genauso wenig ?
wie kommste du dann dazu zu sagen ...es war ein wichtiger baustein zu olympia.....wenn du es garnicht wissen kannst ?.....sorry aber das ist genau wie alles hier....reines wunschdenken und genau deswegen plädiere ich für solide und messbare maßnahmen ! denn von effekten die wir nicht messen können die aber "ganz sicher" da sind kann kein mensch im dt. football was für kaufen.
Hase

Beitrag von Hase »

@zickel: teilnahme an internationalen turnieren und wg ist nicht verkehrt, aber olympische spiele sind da soch ein paar nummern größer. siehe nur em, wm und wg, die mit vier teams eher einen diskussionswürdigen sportlichen wert haben. und wer sagt, dass af in 2009 bei den wg dabei ist. football ist dieses jahr lediglich einladungssportart. also auch bei den wg einen ordentlichen schritt davon entfernt, ins offizielle programm aufgenommen zu werden. es bleibt daher die frage, ob kräfte in bezug auf wg und olympia zu diesem zeitpunkt nicht verpulvert werden oder woanders sinnvoller eingesetzt werden können.
ahoi
hase
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