…die wahre Ursache des ganzen Übels ist das fehlende TIMING!
Vernünftige Spielpläne mit einer gescheiten Saisonplanung müssen her.
@ El Caputo: Der Rest ist die etwas weitere Beschreibung dieser Aussage.
Mache heir einen separaten Thread auf, um den von Skao nicht zu zerreden,
jedoch habe ich das Thema leicht abgewandelt ‚übernommen’.
Die meisten Sportarten sind hierarchisch strukturiert und von den obersten
Profiligen bis zu den untersten Amateurligen zeitlich aufeinander abgestimmt.
Daher wissen die Meisten auch, wann diese Sportarten stattfinden und fragen
vielleicht: „Ist die Saison schon dran? Wann ist den Schluss?“ Jedoch meist
nur in einem engen Zeitfenster oder bei Änderungen (Einführung einer Winter-
pause, Verschiebungen wegen Welt- oder Europameisterschaften und den
Olympischen Spielen). Ansonsten weiß das Umfeld, also nicht nur die direkt
Betroffenen oder besonders Interessierten, wann und wo was abläuft.
Jetzt kommt wieder das große ABER, dass wir ganz hinten anstehen, dass
die Anderen immer bevorzugt werden, wir immer nur am Sonntag spielen,
wir nicht auf den Rasenplatz dürfen etc. Und bei der Vergabe der Sport-
stätten und Zeiten immer die, die zuerst und am lautesten sich melden auch
zuerst berücksichtigt werden, so wie es schon immer war! Das stimmt nicht!
Alle werden berücksichtigt, und auch gleichberechtigt. Sicherlich ist hier die
jeweilige kommunale Politik gefragt, und es ist nicht immer leicht. Aber auch
Sportarten wie Gymnastik oder High-Heel-Aerobic, asiatische Kampfsport-
arten oder Faustball bekommen ihre Training-/Spielszeiten und -plätze
Hier konnte bislang fast immer ein für alle Seiten akzeptabler Weg gefunden
werden, wenn FRÜH GENUG nach einer Lösung gesucht wurde. Vor allem,
wenn nicht jeder immer die neueste und größte Sportstätte für sich haben
MUSS, sondern wenn die Sache im Vordergrund steht (insofern keine
Jägermeister daran beteiligt sind).
Es ist also nicht die Frage, was können wir ändern, welchen neuen Modus
können wir finden, welche Regeln sind zu ändern, sondern das A und das O
sind das WANN und das WIE. Und hier ist das WANN sicherlich derzeit
das wichtigere als das WIE? Nein höre ich da. Abwarten, Herr Skao.

Die Art und Weise, wie Football gespielt wird, ist wichtig und das Niveau
muss auch stimmen, jedoch wollen wir dies nicht vor leeren Rängen.
Auf die Frage: “Wird derzeit in Deutschland Football gespielt?“ hört man
schon mal ein: “Die Galaxy hat am Wochenende gegen …?“ Ja und?
Welche Liga im Deutschen Football hat den wann angefangen? Im April,
im Mai? Welche untere Liga hat die Saison nicht bereits jetzt beendet?
In welcher Sportart gibt es Frankfurter, die nach der halben Saison fast
nur noch Heimspiele haben? Oder wieso haben manche Spielpaarungen
am Anfang oder am Ende einer Spielzeit Hin- und Rückspiel innerhalb
kürzester Zeit? “Wie, die hatten bereits das letzte Heimspiel der Saison?“
… und es war gerade mal Ende Mai. Wieso kann es im Football nicht
abgestimmte Spielpläne geben, mit einer Hin- und einer Rückrunde.
Oder gibt es in anderen Sportarten (abgesehen von z.B. einer Sommer-
pause) auch solche spielfreie Monate in der Saison, so dass manche
Mannschaften mal soeben vier Wochen spielfrei haben und danach auf
eine Mannschaft treffen, die gerade vier Spiele hintereinander hatte. Hier
soll jetzt nicht im Geringsten eine Vor- oder Benachteiligung diskutiert
werden durch spielfreie Zeit oder Schwächung durch vorherige Spiele,
sondern die Präsenz und Wirkung in die Öffentlichkeit in der Saison.
Ich höre schon wieder das Geschrei und das Gejammer, wenn die
neuen Spielpläne veröffentlicht werden, natürlich die Vorläufigen.
Welcher Irrsinn. Jeder sagt, dann kann ich nicht, da will ich nicht,
warum dann und nicht dann. Und vor allem beginnt die Saison,
und es stehen noch nicht einmal alle Termine fest. Wo gib es den
so was sonst noch. Lasst uns hier ansetzen, für unsere eigen
Planung und vor allem für den Zuschauer, oder sollten wir vielleicht
doch noch Pokalspiele organisieren ohne Zuschauer?

Wäre doch toll, wenn in der Region einer Footballmannschaft jemand
sagen würde: “Hey, wollen wir zum Football gehen?“ “Gute Idee, spielen
die diese Woche zuhause? Wenn nicht, gehen wir nächste Woche hin!“
So würden die Leute zu den Spielen kommen, auch nur mal so, ohne viel
hin und her, ohne ’spielen die überhaupt’ oder ’ist die Saison schon rum?’
Es ist doch egal, ob es in der GFL mit einem Achtel-, Viertel- oder Halb-
finale in die entscheidenden Spiele um den German Bowl geht. Ja selbst
eine Meisterschaft ohne Playoffs mit eventuell noch mehr Mannschaften
auf einem einheitlicheren Niveau würde ich vorziehen, wenn es dann nicht
Spiele vor fast leeren Tribünen gäbe. Derzeit sind weniger Spiele mit
mehr Zuschauern doch nur Makulatur, denn die derzeit insgesamt rück-
läufige Tendenz des Deutschen Footballs gilt es umzukehren, nicht
einzelne Spiele attraktiver zu gestalten. Die Gesamtheit muss sich finden,
dann gibt es den Football-Zuschauer wieder, der zu mehr Spielen in seiner
Umgebung geht. Und nicht nur die Football-Enthusiasten und diejenigen
(nebst Familie und Anhang), die selbst spielen und ihre eigenen Vereine
hoch halten. Und alle Jahre sehen sie sich wieder in der Hamburger Strasse,
oder sonst wo, und reden darüber, wie es früher einmal war.
P.S. @ El Caputo: Yo, offseason, no play, wasting my time! sorry.
