Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

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Borg

Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von Borg »

Torsten hat geschrieben:Dresden und Düsseldorf machen es sehr gut, in einem kleineren, angemessenen Stadion zu spielen und nur ein paar Mal pro Saison in ein größeres umzuziehen und das dann als Event zu bewerben.
Ich sehe da in Düsseldorf keine Strategie hinter! Der EINMALIGE Umzug fand statt, weil das Spiel Teil eines Kinofilms werden sollte. Wie auch schon geschrieben ist der Flinger Broich auch nicht viel größer als das Ding in Benrath, dafür aber mit wesentlich schlechteren Parkmöglichkeiten ausgestattet.

Von daher wäre ein regelmäßiger Wechsel eher kontraproduktiv. Das man bestimmte Spiele stärker bewerben könnte ist eine andere Geschichte, wie man gesehen hat kann Werbung ja tatsächlich Zuschauer ins Stadion bringen!
pantherfan_xxxl
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von pantherfan_xxxl »

Prime hat geschrieben: Das seh ich anders. In Dresden hat man das ebenfalls gesagt, als dort die große Arena gebaut wurde. In so einen Tempel passen auf einen Tribünenrang in der Regel nur so 4.000 bis 6.000 Zuschauer. Wenn man sich also in der Größenordnung befindet, sieht das auch voll aus und kann Spaß machen. Nach allem, was man gehört hat, hat das bei den Monarchs ja auch gut geklappt. Außerdem glaub ich, dass Düsseldorf und das Einzugsgebiet sehr offen für Football sein kann. Das hat auch der German-Japan-Bowl gezeigt. Für einzelne Spiele sollten auch die Panther ein ausreichend großes Publikum zusammen kriegen.
das Glücksgasstadion ist mit 30.000 etwa in der Größe von Duisburg (world Games) und Wolfsburg (Germanbowl 2003), und gegenüber dem alten RHS sogar kompakter, da füllen 4500 recht gut eine Spielfeldseite.
Die e*-Arena ist mit mehr als 51.000 fast doppelt so groß, da braucht es schon deutlich mehr Zuschauer für eine halbwegs passende Stimmung,

Bei den Panthern sehe ich kein Potential in dieser Größenordnung, Fire hat damals viel aus dem Ruhrgebiet gezogen (es gab da mal eine Befragung mit dem Ergebnis, das nur eta 25% aus Düsseldorf und den direkt angrenzenden Gemeinden kamen), Fire-Zahlen auf die Panther zu projezieren ist also eindeutig unpassend.
Prime
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von Prime »

pantherfan_xxxl hat geschrieben:das Glücksgasstadion ist mit 30.000 etwa in der Größe von Duisburg (world Games) und Wolfsburg (Germanbowl 2003), und gegenüber dem alten RHS sogar kompakter, da füllen 4500 recht gut eine Spielfeldseite.
Die e*-Arena ist mit mehr als 51.000 fast doppelt so groß, da braucht es schon deutlich mehr Zuschauer für eine halbwegs passende Stimmung
Ich hab die HBD vor 5.000 Zuschauern im Volksparkstadion erlebt und ich fands genial. Entscheidend sind drei Dinge:

Erstens: Die optimale Sicht auf das Spielfeld. Football ist ein Sport, den man nicht von der Grasnarbe aus verfolgen kann.

Zweitens: Nähe zum Spielfeld, damit man die Action hautnah mitbekommt. Die Tribünen in den modernen Fußballstadien sind meist sehr steil, so dass die Kriterien "Nähe zum Spielfeld" und "perfekter Blick aufs Geschehen" optimal miteinander kombiniert werden.

Drittens: Die Akkustik. Es muss ein Dach oder Mauern für den Rückhall geben, damit die Zuschauer merken, dass ihre Anfeuerungen laut sind und sie damit zu einem Faktor für das Spiel werden können.

Wenn die Zuschauer ihr Team anfeuern, macht es keinen großen Unterschied mehr, ob 5.000 oder 10.000 im Stadion sind. Laut ist es dann auf jeden Fall und den Eventies macht es dann auch Spaß. Außerdem ist es egal, ob es dann noch einen Oberrang mit 20.000 weiteren Plätzen gibt (wie in Hamburg, Düsseldorf oder Frankfurt).
pantherfan_xxxl hat geschrieben:Fire-Zahlen auf die Panther zu projezieren ist also eindeutig unpassend.
Hat hier ja auch keiner gemacht. Nur wenn 11.000 Zuschauer zu einem Amateur-Football-Spiel der Nationalmannschaft in die Esprit-Arena pilgern wie im letzten Jahr, dann sollte da mit ein bischen Werbung durchaus auch was für die Panther möglich sein! Und wenn Dresden Zuschauerzahlen zwischen 4.000 und 6.000 aus dem Hut zaubert, wenn sie in der Arena spielen, sollte Düsseldorf das bei dem Einzugsgebiet und der Footballvorgeschichte locker ebenfalls hinkriegen. Das Gleiche gilt für Frankfurt. Ob man zu den gleichen - angeblich ja sehr vorteilhaften - Konditionen wie Dresden in die Arenen darf, steht dann wieder auf einen anderen Blatt...
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pstimpel
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von pstimpel »

LA hat geschrieben: Eine Jahreskarte wird dann auch überflüssig, wegen des umständlichen Umtauschs vor dem Spiel.

Gruß
LA
Ja, dieses "für den Kartenumtausch vorsprechen" ist wirklich keine Lösung...
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von JKGF »

Mal zurück zu den Lions.......
Um wieder Zuschauer ins Stadion zu locken, könnte ja mal ein Test gemacht werden: halber Preis. Ich bin jedenfalls nur noch gewillt für die Defense zu zahlen, da bekommt man für sein Geld wenigstens eine super Leistung geboten :!: :!:
Die Offense kann ruhig ausgeblendet werden :twisted: , für den QB reißt sich doch sowieso keiner aus der O-Line mehr den Arsch auf (mein persönlicher Eindruck). Und das Spiel gegen die Mavs hat, da bin ich fest von überzeugt, wieder ein paar hundert Zuschauer gekostet. Das war eine Frechheit. Bleibt der QB prognostiziere ich am Ende der Saison max. 2000 Zuschauer.
Wolfgang
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von Wolfgang »

@Prime:

Ich habe auch die zu 10%gefüllte "dernamewirdalle2jahregewechselt"-Arena bei Footballspielen besucht, und fand das leere "Rund" Scheisse. Lieber ein kleines aber gefülltes Stadion. In BS wird's allmählich auch unlustig bei relativ wenigen Zuschauern im Stadion.
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von Prime »

Wolfgang hat geschrieben: In BS wird's allmählich auch unlustig bei relativ wenigen Zuschauern im Stadion.
Ja dann viel Spaß aufm Sportplatz um die Ecke. Da ist alles viel besser... und viel voller... ganz toll :wink:
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von Fullbackhorst »

Wolfgang hat geschrieben:@Prime:

Ich habe auch die zu 10%gefüllte "dernamewirdalle2jahregewechselt"-Arena bei Footballspielen besucht, und fand das leere "Rund" Scheisse. Lieber ein kleines aber gefülltes Stadion. In BS wird's allmählich auch unlustig bei relativ wenigen Zuschauern im Stadion.
So sind die Geschmäcker verschieden. Ich fand es auch genial im Volksparkstadion. Scheixxe teuer, super Plätze, super Sicht, nette Show. Mit dem Abstieg ins Millerntorstadion habe ich mir die HBD abgewöhnt. Da blieb nämlich nur noch der erste Punkt über.
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von Anderl »

Yarrick hat geschrieben:Bin grad hierüber gestolpert http://www.confima-field.de/ (Lübeck Seals).... Vielleicht is ja mit viel Engagement doch was machbar.... aber da muß dann auch der Verband was für tun, um den Football in den Städten zu bewerben.
Tjaja, was man aus dem alten Sportplatz eines Pionier-Batallions machen kann!
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von skao_privat »

Also so ist das eben nur ein Spielfläche. Aber Stiftung hin oder her. Geld machen geht nur mir mehr Umfeld ;-)
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von Anderl »

skao_privat hat geschrieben:Also so ist das eben nur ein Spielfläche.
Schon richtig, wenn man hier aber liest, daß z.B. in der 2. GFL auf Schulplätzen, auf denen nicht mal Eintritt genommen werden darf (geht das überhaupt? Stehen nicht Mindestpreise in den Lizensierungsbestimmungen? Meine, mal sowas gehört zu haben!), gespielt wird und sich teilweise über "Äcker" beschwert wird, ist das doch erstmal 'ne tolle Sache.
Beim ersten Heimspiel waren wohl knapp 1.100 Leute da (da kommen viele 1.-GFL-Teams nicht ran). Bleibt halt abzuwarten, ob das nachhaltig ist, oder "nur" ein Neugiereffekt!
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von AlexDeLarge »

Man muss einfach mal die Realität betrachten. Und die sieht so aus, dass es nun mal nur einen begrenzten Markt für Sport gibt. Und dieser ist heiß umkämpft. Sehen wir uns doch einmal an, wie es am deutschen Sportmarkt (Mannschaftsport) aussieht:

An Nummer 1 natürlich ohne Frage der Fussball. Der wird auch für immer und ewig die Nr. 1 bleiben, da wird wohl niemand widersprechen. Dahinter kämpfen Handball, Eishockey und Basketball um Platz 2. Diese sind zwar deutlich hinter Fussball, aber ebenso klar vor anderen Sportarten wie z.B. Feldhockey, Volleyball oder Tischtennis (zähle ich jetzt mal als Mannschaftssport, da es eine echte Bundesliga gibt). Und auch diese sind noch deutlich vor Football.

Nun, was sind die Gründe? Zum einen "kennt" man diese Sportarten. Jeder hat im Sportunterricht irgendwann mal Handball, Basketball oder Volleyball gespielt. Jeder hat schon einmal Tischtennis gespielt. Und in südlichen Regionen auch fast jeder Eishockey. Und jeder kennt irgendwie die Grundregeln, weiss "worum es in etwa geht" bei diesen Sportarten. Football hingegen hat niemand gespielt, das kennt man höchstens aus Sitcoms aus den USA oder hat das mal zufällig wo aufgeschnappt.

Das gleiche gilt auch für den Rest Europas (und eigentlich auch weltweit). Daraus folgt das nächste Problem: Es gibt keine europäische Footballkultur. Und deswegen auch kein "echte" EM oder WM. Damit meine ich, eine Football EM mit 6 Teams ist ja für Hardcore Fans eine schöne Sache. Aber es fehlt an Internationalität, es ist eben einfach "kein großes Sportevent". Ein vergleich mit den Rundballtretern ist natürlich quatsch, also gucken wir mal auf die anderen Randsportarten. Beim Basketball gibt es eine ausgeprägte Fankultur in Europa, in manchen Ländern liegt man sogar vor Fußball (!!), bspw. in Litauen; Eishockey liegt in Skandinavien und Russland fast auf Augenhöhe mit Fußball (hier sei z.B. die Kontinentale Hockey Liga erwähnt, welche eine ernsthafte Konkurrenz für die NHL ist). Worauf ich hinaus will, ist dass diese Sportarten von der Öffentlichkeit zumindest in EM, WM oder vor allem Olympia Zeiten wahrgenommen werden. Wahrnehmung in der Öffentlichkeit entsteht (bei Randsportarten) vor allem durch Nationalmannschaften bzw. die entsprechenden Wettbewerbe. Aber auch nur, wenn diese ernsthafte Wettbewerbe sind. Nichts gegen die Football WM oder EM. Aber diese finden eben NULL Beachtung in irgendwelchen Medien. Eurosport 2 ist ja schön und gut, und jeder Fan freut sich verständlicher Weise über TV Bilder. Aber der durchschnittliche TV Gucker kennt Eurosport 2 nicht einmal.


Wie kann nun eine europäische Footballkultur entstehen? Garnicht! Man muss sich damit abfinden, dass Football nie auf das Niveau von Eishockey oder Basketball kommen wird, nicht einmal im Ansatz. Denn wie Anfangs erwähnt, der Markt ist nicht unendlich groß. Und die anderen Randsportarten werden alles tun, um ihren eigenen Platz aufrecht zu erhalten. Das ist ein Fakt. Football IST Amateursport. Die NFLE hat gezeigt, dass man selbst mit großen Anstrengungen keine europäische Footballkultur erschaffen kann.

Europäer sind nun einmal anders sozialisiert als Amerikaner. Das lässt sich nicht ändern. Genauso wenig wird Fußball in den USA jemals auch nur im Ansatz den Stellenwert von Football, Basketball oder Baseball einnehmen.

So, und nun stecken wir alle die Köpfe in den Sand und weinen? Nein, es gibt nämlich trotzdem durchaus Chancen für den Football! Dazu muss man aber den Blick weg von Europa oder Deutschland hin auf einzelne Regionen wenden. Und zwar auf Regionen, wo der Sportmarkt wenig gesättigt ist. Hier fallen mir auf Anhieb vor allem die neuen Bundesländer ein. Seit der Wende führt der Spitzensport dort (abgesehen von einigen, wirklich sehr sehr wenigen Ausnahmen) tristes Schattendasein. Der GB in Magdeburg ist ein Anfang, leider gibt es ausgerechnet dort eine der erwähnten wenigen Ausnahmen (Handball). Trotzdem ist der Markt viel weniger gesättigt als bspw. im Rhein-Main gebiet, wo sich Fußball (Eintracht, FSV Frankfurt, FSV Mainz), Basketball (Fraport Skyliners) und Frauenfußball (FFC Frankfurt) zerfleischen.

Das Zauberwort, um Leute zum Football zu bewegen, lautet EVENT. NUR dadurch kann man (relativ) große Massen für Football begeistern!!! Denn wie bereits erläutert: NIEMAND kennt den Sport, NIEMAND weiss worum es da eigentlich geht (natürlich immer abgesehen von den Hardcore Fans und Bekannten etc. die mal zum Football mitgeschleppt werden und denen man die Regeln erklärt). Nur dadurch hat der Football eine Chance. Das muss man akzeptieren.

Und NUR dadurch konnten mal 20 000+ Leute in NFLE (und Lions und HBD Hoch-Zeiten) Spiele gelockt werden. Wie alle wissen, haben sich die Events aber nicht gerechnet. Und zwar, weil der lokale Sportmarkt satt ist. Und deshalb sehe ich die Chance eben in Regionen, wo der Sportmarkt wenig gesättigt ist. Auch Lions oder HBD waren ja arme Schlucker verglichen mit Handball oder Basketball Teams. Das bedeutet, selbst für Event Football (auf Semi-Pro Niveau) braucht man nun keine mehrere Millionen Euro Etats. Worauf ich hinaus will: Mit lokalen Sponsoren wäre Semi-Pro Football in genannten Regionen sicher dauerhaft zu finanzieren.

Dass es in BS steil bergab geht, liegt doch genau daran, dass der lokale Sportmarkt gesättigt ist. Eintracht spielt 2. Bundesliga, die Phantoms seit Jahren in der ersten Liga. Für eine Stadt mit 250.000 Einwohnern ist das nun einmal genug.

Eine interessante Situation findet sich in Österreich, wobei hier erstmal abzuwarten bleibt, ob es sich nicht auch nur um einen kurzfristigen Boom handelt wie einst in BS oder HH. Österreich hat aber als Land den Vorteil, dass es allgemein an Spitzensport fehlt (Mannschaftssport). Das bedeutet, selbst eine Football WM/EM wird besser wahrgenommen; es gibt einfach viel weniger Sportereignisse wo Österreich vertreten ist, und noch weniger wo man eine ernsthafte Rolle spielt. Der Markt hat also viel weniger Angebot als Nachfrage. Deshalb hat man dort auch die Chance, zumindest ein wenig auch bundesweite Aufmerksamkeit zu erlangen (gewissermaßen kann mein lokales Beispiel aus Deutschland hier auf das ganze Land projeziert werden).

Nun, sollen also alle Teams dicht machen und in Regionen ziehen, wo es keinen anderen Spitzensport gibt? Natürlich nicht. Aber man muss sich einfach damit abfinden, dass man auf Sportplätzen vor 1500 Zuschauern spielt. Nebenbei, Fußball 3. Liga Standarts vorzuschreiben ist absoluter Müll. Was sollte denn bitte eine Mannschaft wie die Unicorns schon machen?? Beim Stadtrat anklopfen und nach einem neuen Stadion betteln? Für 7 - 9 Spiele im Jahr?? Totaler Schwachsinn. Aber das nur so am Rande.

Als Fazit bleibt: Der Sportmarkt ist nicht unendlich groß. Football wird niemals bundesweit wahrgenommen werden. Es ist aber möglich, lokale Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dies kann nur durch Events funktionieren. Dazu braucht man Sponsoren. Diese kann man nur in Regionen dauerhaft finden, wo der Sportmarkt nicht gesättigt ist. Wo anders wird sich Football nie dauerhaft etablieren können (mit etablieren meine ich dass man außerhalb des Kernpublikums wahrgenommen wird) . Das heißt, man muss sich eben damit abfinden, dass Football eine Randsportart ist.
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von philip »

Football ist keine Randsportart, Football ist eine Amateursportart. Und im Amateuerbereich ist da nun mal das Ende der Fahnestange . Die Amateurligen beim Fußball krepeln auch auf dem Niveau.
Der Erfolg der Lions und Devgils vor Jahren beruhte nicht darauf das es keine Konkurrenz gab, sondern das sie sich konkurrenzfähig präsentierten, Semiproffesionell. Neben und auf dem Spielfeld.
AlexDeLarge
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von AlexDeLarge »

ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass der kurzfristige Boom der Lions und HBD daran lag dass es keine Konkurrenz gab. Sondern daran dass es einen Event gab. Genauso wie bei der NFLE.

Und natürlich ist Football eine Randsportart. Was denn bitte sonst??
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Re: Zuschauerschwund bei den LIONS. Gründe?

Beitrag von philip »

Auch als die NFL-E oder die Lions und Devils Stadien füllten, war Football eine Randsportart, aber es war nicht nur Amateurgespiele.
Biathlon ist auch eine Randsportart, findet nicht in der Schule statt, keine breite Jugendförderung, alles was hier in vielen Threats gefordetrt wird, findet dort nicht statt, es wird nur prof. aufgezogen.
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