Wiesbaden in finanziellen Nöten

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Benutzer 888 gelöscht

Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Benutzer 888 gelöscht »

oracle hat geschrieben:
Raynor hat geschrieben:Nun bezgl. der Nutzung des Logos hat man sich jawohl geeinigt. So schlimm scheinen die "Betonköpfe" in Wiesbaden nicht zu sein. Für die Steuernachzahlung ist nicht die Kommunalverwaltung sondern die Finanzverwaltung zuständig. Ich bin kein Spezialist für Vereinsbesteuerung aber wenn die Budgetzahlen der Phantoms stimmen ist die Höhe der Steuernachzahlung kaum nachvollziehbar. Gleichzeitig möchte ich jeden warnen vor Abschluss der Steuergeschichte zu spenden, da das Geld dann an das Finanzamt gehen könnte. Schlimm genug, dass die Mitgliedsbeiträge dort enden könnten.

Besser abwarten und zur Not in die Insolvenz gehen. Ich bin dann auch gerne bereit den "Nachfolgeverein" mit einer Spende die ich dann steuerlich geltend machen kann zu unterstützen.

siehste...und genau da liegt das problem...budgetzahlen sind eben nicht alleine das thema bei der ertagsbesteuerung...was es in dem fall ja ist. das ist in der betrachtung der besteuerungsgrundlage eindeutig zu kurz gesprungen.
Naja lieber Raynor,

die Finanzverwaltung setzt lediglich den Messbetrag fest. Für die gewerbesteuer selbst, ist jede Kommune selbst zuständig.

Und wie schon erwähnt, ein Budget ist nicht der "Gewinn" des Vereins. Und die Gewerbesteuer wird wohl für 2011 und 2012 gewesen sein. und da eiN Verein einen relativ niedrigen Freibetrag hat, kann das bei dem Hebesatz der Stadt durchaus schnell zu der Summe kommen. Die Frage ist eher, für wieviele Jahre wurde das festgesetzt und vor allem, wie hoch ist der Gewinn. Wären es nur die zwei Jahre, dann hätte man einen Gewinn von ca. 70.000 Euro gehabt...

Und das mit der Spende ist blödsinn. Nur weil die Phantoms Gewerbesteuerpflichtig wurden, heißt das noch nicht, das die Gemeinnützigkeit aberkannt wurde. Und dann ist die Spende weiterhin abzugsfähig... Und die Mittelverwendung ist grds. frei.
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_pinky
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von _pinky »

3 Jahre, stand glaub ich in dem Artikel
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
Benutzer 888 gelöscht

Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Benutzer 888 gelöscht »

Würde also ein gewerblicher Gewinn von 45.000 Euro zugrunde liegen...

Würde ich aber mal spontan sagen, ziemlich hoch gegriffen...
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Raynor
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Raynor »

Wie gesagt ich hatte lediglich in Frage gestellt ob bei dem von Wiesbaden genannten Gesamtbudget Einnahmen von mehr als 35.000 p.a. aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb wahrscheinlich sind, die eine so hohe Steuerschuld ergeben.
Wenn man aber bei jedem Heimspiel soviele Burger verkauft wie der McDonalds am Stachus und Sponsorenverträge abschliesst wie Uli Hoeneß bei Bayern ist das natürlich nachvollziehbar. :mrgreen:
Meine Ausführungen zum Thema Spenden bezogen sich lediglich darauf, dass ich und viele andere vermeiden wollen, das unsere Spenden dazu benutzt werden, die Steuerschuld zu begleichen. Deshalb ist zu überprüfen ob es nicht sinnvoller ist in die Insolvenz zu gehen. Ich habe mich lediglich dazu bereit erklärt einem dann schuldenfreien Verein eine Spende im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten zukommen zu lassen, die er im Rahmen seiner Bestimmung und nicht zuir Tilgung einer bestehenden Steuerschuld einsetzen kann. :mrgreen:





Frey hat geschrieben:
oracle hat geschrieben:
Raynor hat geschrieben:Nun bezgl. der Nutzung des Logos hat man sich jawohl geeinigt. So schlimm scheinen die "Betonköpfe" in Wiesbaden nicht zu sein. Für die Steuernachzahlung ist nicht die Kommunalverwaltung sondern die Finanzverwaltung zuständig. Ich bin kein Spezialist für Vereinsbesteuerung aber wenn die Budgetzahlen der Phantoms stimmen ist die Höhe der Steuernachzahlung kaum nachvollziehbar. Gleichzeitig möchte ich jeden warnen vor Abschluss der Steuergeschichte zu spenden, da das Geld dann an das Finanzamt gehen könnte. Schlimm genug, dass die Mitgliedsbeiträge dort enden könnten.

Besser abwarten und zur Not in die Insolvenz gehen. Ich bin dann auch gerne bereit den "Nachfolgeverein" mit einer Spende die ich dann steuerlich geltend machen kann zu unterstützen.

siehste...und genau da liegt das problem...budgetzahlen sind eben nicht alleine das thema bei der ertagsbesteuerung...was es in dem fall ja ist. das ist in der betrachtung der besteuerungsgrundlage eindeutig zu kurz gesprungen.
Naja lieber Raynor,

die Finanzverwaltung setzt lediglich den Messbetrag fest. Für die gewerbesteuer selbst, ist jede Kommune selbst zuständig.

Und wie schon erwähnt, ein Budget ist nicht der "Gewinn" des Vereins. Und die Gewerbesteuer wird wohl für 2011 und 2012 gewesen sein. und da eiN Verein einen relativ niedrigen Freibetrag hat, kann das bei dem Hebesatz der Stadt durchaus schnell zu der Summe kommen. Die Frage ist eher, für wieviele Jahre wurde das festgesetzt und vor allem, wie hoch ist der Gewinn. Wären es nur die zwei Jahre, dann hätte man einen Gewinn von ca. 70.000 Euro gehabt...

Und das mit der Spende ist blödsinn. Nur weil die Phantoms Gewerbesteuerpflichtig wurden, heißt das noch nicht, das die Gemeinnützigkeit aberkannt wurde. Und dann ist die Spende weiterhin abzugsfähig... Und die Mittelverwendung ist grds. frei.
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Suedzucker
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Suedzucker »

mmol78 hat geschrieben:Naja,sooo schlimm kann es ja nicht sein, faengt man doch gerade dieses jahr an importspieler zu verpflichten...
Ist ja immer die Frage wer den Spieler bezahlt...vielleicht nicht der Verein selber ?
Suedzucker
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Suedzucker »

twolf hat geschrieben:Man sollte ganz vorsichtig sein, wenn man keinen Einblick hat was da genau zwischen der Stadt und den Verein läuft.
Vielleicht hat die Stadt mitbekommen das der Verein " alle Rechte " am logo Besitzen sollte, was ja nicht der fall ist!
Und der afvd das dann auch verwerten darf, z.b. Die gfl pin's, und Vielleicht ist da man jetzt ganz vorsichtig geworden von seiten der Stadt. :joint:
Vielleicht hat die Stadt mitbekommen, dass der Verein an dem Logo ein ausschließliches Recht haben wollte ?
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Knoblauchkoenig
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Knoblauchkoenig »

naja, dass man auf ein Stadtwappen nicht das alleinige Recht bekommen kann, sollte auch den Phantoms klar sein.
Ich verstehe die ganze Diskussion eh nicht so ganz, gab es doch in den 90er schon ein anderes Logo der Phantoms so ganz ohne Lilien!!!
:joint:
Suedzucker
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Suedzucker »

Knoblauchkoenig hat geschrieben:naja, dass man auf ein Stadtwappen nicht das alleinige Recht bekommen kann, sollte auch den Phantoms klar sein.
Ich verstehe die ganze Diskussion eh nicht so ganz, gab es doch in den 90er schon ein anderes Logo der Phantoms so ganz ohne Lilien!!!
ne, schon auf deren neues Logo...das sieht ja nur fast so aus wie das Wappen :mrgreen:
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Raynor
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Raynor »

So langsam etwickelt sich das Thema zum medialen Supergau.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/w ... 74909.html

Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich ein Vorsitzender so unklug vor der Presse äußert. Das mit den Lilien wird immer undurchschaubarer. Die Frage bleibt warum stellt sich die Stadt plötzlich quer. Das wird wohl ein Geheimnis der Beteiligten bleiben.

Wie naiv muss man eigentlich sein von der Stadt so eine art bail out bei der Steuernachzahlung zu erwarten? Der einzige auf den Herr Schäffler sauer sein kann ist auf sich selbst und die Verantwortlichen. Ob und in welcher Form die Stadt die VC Volleyballer unterstützt ist am Ende ihre Sache aber sicher wird sie auch dort nicht aufgelaufene Steuerschulden übernehmen, die aus der Fehlern des Vereinsmanagements resultieren.

Wenn man selbst die Schuld an der Misere trägt sollte man einfach mal selbstkritisch überprüfen was man in Zukunft besser machen kann anstatt sich in der Presse als Michael Kohlhaas darzustellen, dem von allen Seiten großes Unrecht widerfahren ist.

Als den Gipfel der Arroganz empfinde ich die Aussage, dass man klinkenputzen müsse um Sponsoren zu gewinnen. Wenn die Phantoms so ein minderwertiges Produkt sind dass man klinken putzen muss, dann sollten sie sich nicht wundern wenn sie sich in der Sponsorengewinnung schwer tun. Ich hatte von den Phantoms ein anderes Bild und wäre zumindest bisher stolz gewesen diesen Verein und seine Leistungen bei einem potentiellen Sponsor präsentieren zu dürfen.
Gloss raus!
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Unwissender
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Unwissender »

Gloss muss 115 Kilometer zurücklegen, um nach Wiesbaden zum Football zu kommen. Und das sechs- bis achtmal pro Woche.
Faszinierend wie man versucht den Medien hier große Professionalität vorzugaukeln...Peinlich! :keule:
:guru: :guru: :guru: skao_privat-Fanclub Mitglied Nummer 000001! Schließt Euch dem skao_privat-Fanclub an! :guru: :guru: :guru:
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Blackhaunt »

115km eine Strecke, 6-8 mal = 3-4 Hin-/Rückfahrten ?

Würde zumindest mehr Sinn ergeben, wenn das 6-8 mal auf die Strecke bezogen ist... Fährt ja keiner zweimal am Tag hin und her :keule:
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oracle
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von oracle »

ein "strategischer fehler" ist was anderes wie unvermögen....

was an der folgenden rechtlichen regelung ist nicht zu verstehen ?

Hinweis:
Natürlich begrüßt man in der Vereins- und Verbandsp
raxis jede Steuerentlastung.
Endlich wird damit auch die Gleichstellung der Frei
beträge für die Körperschaft-
und Gewerbesteuer erreicht.
Die relativ bescheidene Anhebung wird aber sicherl
ich
nicht unbedingt gleich zu
einer gebotenen Anpassung von Vorauszahlungen führ
en.
Tangiert werden ohnehin nur die meisten gemeinnützi
gen
Vereine/nichtgemeinnützigen Vereine, wenn man bei de
m Brutto-Umsatz der
steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb
e über 35.000 € pro Jahr liegt.
Diese Brutto-Einnahmengrenze gilt bereits seit 2007
in dieser Höhe, liegt man
darunter, hat dies zunächst keine ertragssteuerlich
en Konsequenzen. Denn nur bei
Überschreitung der 35.000 €-Freigrenze ist die Gewi
nnermittlung notwendig, unter
Abzug des Freibetrags von 5.000 € ab 2009 fällt dan
n beim festgestellten Gewinn
die 15 %ige Körperschaftsteuer an.

(Prof. Gerhard Geckle, Rechtsanwalt, Fachanwalt für
Steuerrecht, Freiburg )

brutto-netto....da war was....ne ???

man könnte fast vermuten, dass da noch ein dickerer bock mit der "verzicht auf die kleinunternehmerregelung" (option, umsatzsteuerbindung auf 5 jahre, abzugsfähigkeit vorsteuer) was mit zu tun hat...das wäre dann ein doppelter bock...

aber ehrlich...mit "strategischem fehler" hat all dies wenig zu tun, egal wie es gelaufen sein mag.
The big problem in the CFL (and the NFL and, increasingly, college football) is that the "basic offense" is one that says "if our quarterback has a great game, we're going to win."
Anderl
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Anderl »

....und wenn die Wiesbadener Deinen Hinweis so zugestellt bekommen haben, wie in Deinem Post, dann wundert es mich nicht, daß sie es nicht kapiert haben!
Man sollte sich bei "Copy/Paste" schon die Mühe machen nach zu formatieren! Liest sich ganz einfach besser! :roll:
...tho I wander through the valley of the shadows of the death, I shall feel no fear...

....'cause I'm the meanest son of a b**** in the whole damn valley!
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Lizzard50 »

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Raynor
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Re: Wiesbaden in finanziellen Nöten

Beitrag von Raynor »

Wer im Glashaus sitzt ....
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