Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

[Bahnschranke]

Wird so nicht automatisch den Kleinen Vereinen mit geringem Etat das recht auf Spielen in der GFL entzogen, auch wenn es sportlich klappen würde, hätten wohl nur noch die Teams aus großen Stätten mit ordentlichen Einzugsbereich/Sponsoring die Möglichkeiten im Oberhaus den Ball zu bewegen. Hildesheim handelt scheinbar auch mit seinem finanziellen Mitteln und mit 100 t Einwohnern am Limit. Das aber scheinbar auch ganz gut. Ob es für die Playoffs reicht, wird sich erst zeigen aber zumindest dürfen die Invaders das dieses Jahr noch versuchen. Spiele in Hannover auszutragen ist absoluter Humbuck .So einen Vorschlag von einem gebürtigen Hildesheimer kann ich auch nicht nachvollziehen. Wer Seine Wurzeln liebt pflegt sie doch und lässt nicht die gesamte Invader Nation zu jedem Spiel nach Hannover reisen.
Ich sach nur, schöner, schneller, teurer…. GFL auch nicht besser als ELF

[kielersprotte]

Mir kam die Zahl auch sehr niedrig vor, aber so steht es da.



So ein Etat hätte ich eher in Kirchdorf erwartet..

Deswegen ja meine Frage ob Hildesheim eine GmbH für die GFL-Mannschaft hat.

Dann packste die halbe Mio nicht auf den Etat des Vereins, klingt somit ungleich dramatischer. Jammern gehört zum Handwerk des guten Kaufmanns dazu.

Wo sollten 500.000 Euro herkommen? Aus den Vermarktungs- und Fernsehrechten der Gfl?

Das war ein Beispiel. Woher haben andere Vereine solche Budgets? Eben.

[KarlH]

Wird so nicht automatisch den Kleinen Vereinen mit geringem Etat das recht auf Spielen in der GFL entzogen, auch wenn es sportlich klappen würde, hätten wohl nur noch die Teams aus großen Stätten mit ordentlichen Einzugsbereich/Sponsoring die Möglichkeiten im Oberhaus den Ball zu bewegen.

...da triffst du den kern. aber es ist durchaus gewollt, dass vereine, die es gerade so gestemmt kriegen und immer am rande des geldbedingten rückzugs agieren, dort nicht mitmachen. wobei große städte nicht das kriterium sind, selbst in berlin gab es gerade einen geldbedingten rückzug und ein dorf wie hall spielt seit jahrzehnten erfolgreichen football auf sicherer basis vor anständigen zuschauerzahlen.

das sponsoring macht es aus, und da müssen halt mal ein paar vereinsmeier den hintern hochkriegen. nur die wenigsten sponsoren rennen einem selbst die bude ein und es ist bekanntermaßen auch gefährlich, sich auf nur einen großen sponsor zu verlassen. genau da müssen passende strukturen aufgebaut werden. beim fussball kommst du auch nur in die oberen ligen, wenn deine finanzen die zustimmung im lizensierungsverfahren finden...

[_pinky]

Die Stadionanforderungen gibt es doch schon seit 20 Jahren.
Die hat eine AFVD-eigene Stadionbaukomission erarbeitet, indem sie in einer DFB-Richtlinie Fußball durch Football ersetzt hat. Die jetzigen Forderungen sind dementsprechend eher ein Downgrade.

Außer man erteilt nicht Permanentausnahmegenehmigungen...

Wie es Kirchdorf oder Rothenburg jemals legal in die GFL mit der Stadionanforderung 10.000 Zuschauer geschafft haben bleibt ein Rätsel.

[Schlaukopp]

Viel wichtiger ist die Frage:

Wie haben die dort ihre 10.000 Zuschauer pro Heimspiel hingesetzt wenn die nicht so viele Plätze hatten???

[Rotzloeffel]

Saarbrücken macht eine Gesellschaft für sein Gfl1 Team. Mag mir jemand den Vorteil erklären. Außer der Haftung?

[HamburgerJung040]

Das Vereinsrecht und damit das zusammenhängende Steuerrecht lässt den wirtschaftlichen Betrieb in einem e.V. nur im geringen Maße zu, da sonst die Gemeinnützigkeit verloren gehen würde. Zudem sind die Geschäftsfelder in einem e.V. dreigeteilt: Wirtschaftlicher Betrieb, ideeller Betrieb und sportlicher Betrieb. Die Einnahmen aus dem wirtschaftlichen Betrieb sind dabei nicht so einfach auf die anderen Geschäftsbereiche zu übertragen. Hängt auch mit den Satzungen eines e.V zusammen. Üblicherweise ist dort als Vereinszweck die Förderung des jeweiligen Sports festgeschrieben - und eben nicht der Verkauf von Würstchen.

[Rotzloeffel]

Also grundsätzlich gibt es 4 Bereiche bei einem Verein und nicht drei. Das "Problem" sind nicht die verkauften Würstchen. Die werden die Gemeinnützigkeit kaum ernsthaft "gefährden". Die Herausforderungen stellen die Gelder der Sponsoren dar. Und die kann man ausgliedern in eine GbR, was wohl alle Vereine so handhaben.

Die steuerlichen und rechtlichen Auflagen sind für die meisten Vereine kein wirkliches Problem. Sind sie doch bei einer Gesellschaft aufwendiger.

Man nimmt die Haftung vom Verein weg. Aber warum es nun leichter wird, verstehe ich nicht. Auch ein Verein kann hauptamtliche Leute haben (Freiburger SC, Mainz 05). Die Arbeit für die erste Mannschaft wird nicht weniger. Wer in der GmbH bestreitet den Spieltag? Das bleibt dann ja wieder am Verein (Ehrenam) hängen. Und der Verein wird wohl kaum dafür eine Rechnung an die Gesellschaft stellen? Oder liege ich da voll daneben?
ist es wirklich nur das Problem der Gemeinnützigkeit?

[HamburgerJung040]

Wusste nicht, dass es eine rhetorische Frage war ... Habe auch nicht geschrieben, dass "Würstchenverkauf" untersagt ist. Kannst halt auch noch gerne die Vermögensverwaltung mit aufnehmen, die im dt. AF eher wenig bis gar nicht relevant sein dürfte (außer vlt in SH und DD mit ihren Akademien, wenn nicht ebenfalls aus dem e.V. ausgegliedert). Zudem habe ich auch nicht geschrieben, dass die steuerlichen und rechtlichen Auflagen einem e.V. Probleme bereiten - sie müssen halt genau beachtet werden. Bereits ein fehlender oder falsch formulierter Satz in der Satzung kann zum Verlust oder zur Aussetzung der Gemeinnnützigkeit führen. Wie das wirtschaftliche, administrative und organisatorische Binnenverhältnis sowie das bilaterale Verhältnis zu einer GmbH in einem e.V. gestaltet ist, bleibt den Vereinen vorbehalten (zumal es ja auch oft zu personellen Duplizitäten zwischen e.V. und GmbH kommt). FC St. Pauli ist in seiner Gesamtheit (inkl. Profifußball) immer noch ohne Ausgliederung als e.V. organisiert. Möchte auch nur ungerne Vereine aus dem Profifußball mit dem dt AF vergleichen. Zumal es in der Vergangenheit Probleme beim FCSP gab, als die höchstdefizitäre Fußballabteilung beinahe den Gesamtverein in den Kollaps getrieben hat ("Papa Weisener" hat geregelt). Im AF gibt es das Beispiel in Braunschweig/Post SV, warum Vereine eine GmbH/Bettreibergesellschaft gründen: neben der Gemeinnützigkeit des e.V. eben auch das Fortbestehen des e.V., wenn die GmbH abgewickelt werden muss und so eben nicht den e.V. in den Konkurs und in die mögliche Abwicklung treibt. Das ist einfach meine Erklärung, warum ein e.V. eine GmbH gründet.

[Rotzloeffel]

https://toyota-dbbl.de/1-bundesliga/1-t ... n-2025-26/

Da ja Basketball als Vorbild für die Lizenzierung zitiert wurde. Das passiert gerade in der Damen Basketball Bundesliga. Die potentiellen Aufsteiger verzichten vollständig auf eine Lizenz in die erste Liga. Ein Team zieht sich aus der 1. Liga zurück, ein Team schafft es sportlich nicht und verzichtet auf eine Wildcard. Ein Team stellt keinen Antrag.

4 Teams bekommen eine Lizenz ohne Auflagen. Und 6 Teams nur unter der Bedingung Auflagen (Aufschub) zu erfüllen. Hier geht es um so Kleinigkeiten wie Erweiterung der Halle (auf eine Kapazität, die dieser Sport nirgends durchgängig hat) und einen zugelassenen Boden, der nur für die Spiele genutzt werden darf und einen sehr hohen 6stelligen Betrag kostet (gute Böden, zB Glasböden kosten 7stellig ).

Das passiert auch demnächst beim AF. Halt eine sportliche Lösung. Wenn die Stadt das Geld hat, passiert es, wenn nicht dann nicht.

[Kreuzteufel]

https://toyota-dbbl.de/1-bundesliga/1-t ... n-2025-26/

Da ja Basketball als Vorbild für die Lizenzierung zitiert wurde. Das passiert gerade in der Damen Basketball Bundesliga. Die potentiellen Aufsteiger verzichten vollständig auf eine Lizenz in die erste Liga. Ein Team zieht sich aus der 1. Liga zurück, ein Team schafft es sportlich nicht und verzichtet auf eine Wildcard. Ein Team stellt keinen Antrag.

4 Teams bekommen eine Lizenz ohne Auflagen. Und 6 Teams nur unter der Bedingung Auflagen (Aufschub) zu erfüllen. Hier geht es um so Kleinigkeiten wie Erweiterung der Halle (auf eine Kapazität, die dieser Sport nirgends durchgängig hat) und einen zugelassenen Boden, der nur für die Spiele genutzt werden darf und einen sehr hohen 6stelligen Betrag kostet (gute Böden, zB Glasböden kosten 7stellig ).

Das passiert auch demnächst beim AF. Halt eine sportliche Lösung. Wenn die Stadt das Geld hat, passiert es, wenn nicht dann nicht.

Wenn die Stadt hinter dem Verein/dem Sport steht, dann passiert es. Wenn die Stadt andere Sportarten vorzieht und du sowieso immer hinter dem örtlichen Kreiskallse-Fußballverein stehst, wird es nicht passieren.

Als weiterer Vergleich mal der - völlig überzogene - 9000-Punkte-Plan der DEL, der vor 20 Jahren eingeführt wurde. Und was dann für Stadien gebaut wurden, in Bremerhaven, in Bietigheim, in Dresden, oder auch renoviert, um die Chance auf die DEL zu haben. Das wäre ohne diese Anforderung nie passiert. Und da weisst Du, das die Städte hinter dem Sport stehen, bei achtstelligen Investitionen.

[Einmeter8und90]

Genau so ist es...im Nachhinein muss man das völlig überzogen sogar eher revidieren(zumal die DEL ja letztes Jahr auch gemerkt hat sie müssen diesen 9000 Punkteplan dann doch bissle aufweichen -> zack hast du 6 und wahrscheinlich bald 8 potentielle Aufseiger in m 12er Palyoff-Feld)

...wenn man sieht was dass für Effekte hatte...die waren auf Lange Sicht durchweg positiv (Finanzierung der Teams/Hallen/Nachwuchsarbeit/Zusammenarbeit der Clubs) da sich die Spreu vom Weizen getrennt hat...und das war, ist und wird auch gut so sein...

[Rotzloeffel]

Genau so ist es...im Nachhinein muss man das völlig überzogen sogar eher revidieren(zumal die DEL ja letztes Jahr auch gemerkt hat sie müssen diesen 9000 Punkteplan dann doch bissle aufweichen -> zack hast du 6 und wahrscheinlich bald 8 potentielle Aufseiger in m 12er Palyoff-Feld)

...wenn man sieht was dass für Effekte hatte...die waren auf Lange Sicht durchweg positiv (Finanzierung der Teams/Hallen/Nachwuchsarbeit/Zusammenarbeit der Clubs) da sich die Spreu vom Weizen getrennt hat...und das war, ist und wird auch gut so sein...

Der Vergleich mit Eishockey geht nicht auf. Es ist seit Jahrzehnten eine Profiliga. Da werden wir nie hinkommen. Mit 7 - 10 Spielen, ohne nachhaltige Einnahmen aus einer Übertragung, bei 100 Leuten im Kader, soll das wie finanziert werden? Voraussetzungen müssen ja umsetzbar sein. Man benötigt ja auch als Verein eine Planungssicherheit. Was bekommen die Vereine konkret für ihre Lizenzgebühr und die Verpflichtung eine aufwendige (in Personal und Geld) Übertragung. Müssen die Vereine beim Eiskockey das auf eigene Kosten produzieren?

[Einmeter8und90]

Ich weiß das ist im deutschen Football nicht gern gesehen...aber ersetzt bitte langsam mal (hier) ALLE euer "das war schon immer so" & " funktioniert nie(mals)...mittlerweile sind die Meisten hier im Forum (hoffe außerhalb ist das anders) ja schlimmer wie der durchschnitts Fussballfan

natürlich kommt dass nicht über Nacht und man muss dafür was wagen aber irgendwann stabilisiert man sich und dann kommen die Erfolge...

Ich bin da nicht auf dem Stand was so Zuschauerzahlen in der Vergangenheit angeht in der GFL...aber es gab doch schon Teams in Kiel/HH/Braunschweig...und jetzt Dresden und auch immer mal wieder Rostock die ordentlich Zuschauer hatten/haben (Wer war denn da noch...?Universe?)

Wenn die Liga also kleiner wird und du aber ca. die hälfte der Teams mit m soliden Schnitt hast und darum deine Liga aufbaust geht das sehr wohl...das haben HBL, BBL und DEL bewiesen...


und zum Thema Übertragung selbst produzieren usw. ist die DEL2/Oberliga das beste Beispiel mit SpradeTV wie das eben seht gut funktionieren kann...

[AR]

Ich weiß das ist im deutschen Football nicht gern gesehen...aber ersetzt bitte langsam mal (hier) ALLE euer "das war schon immer so" & " funktioniert nie(mals)...mittlerweile sind die Meisten hier im Forum (hoffe außerhalb ist das anders) ja schlimmer wie der durchschnitts Fussballfan

natürlich kommt dass nicht über Nacht und man muss dafür was wagen aber irgendwann stabilisiert man sich und dann kommen die Erfolge...

Ich bin da nicht auf dem Stand was so Zuschauerzahlen in der Vergangenheit angeht in der GFL...aber es gab doch schon Teams in Kiel/HH/Braunschweig...und jetzt Dresden und auch immer mal wieder Rostock die ordentlich Zuschauer hatten/haben (Wer war denn da noch...?Universe?)

Wenn die Liga also kleiner wird und du aber ca. die hälfte der Teams mit m soliden Schnitt hast und darum deine Liga aufbaust geht das sehr wohl...das haben HBL, BBL und DEL bewiesen...


und zum Thema Übertragung selbst produzieren usw. ist die DEL2/Oberliga das beste Beispiel mit SpradeTV wie das eben seht gut funktionieren kann...

Das schreibt eben einer, der mit nem Ego von 1,98 prahlt. Klar kann man einen Kader von 100 Mann mit einem 13er (Füchse Berlin) vergleichen und eine Indoor-Eishockey-Fläche (z.B. Eislöwen) mit einem Footballfeld in einem Leichtathletikstadion. Ist ja wie ...
Und dann geh mal ungeschützt auf den Trainingsplatz und erkläre den Spielern: "Ihr habt gut trainiert, alles gegeben, aber ich lege jetzt fest, dass Ihr in Zukunft in der B-Liga spielt. Begründung: ...
75% von denen spielen in den meisten Teams "umsonst".
Wie sieht es da in deinen Vergleichs-Profiligen "HBL, BBL, DEL, DEL2" aus?
Wenn du eine "Profiliga" kritisieren willst, 2 Spalten unter "GFL" biste richtig.